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Parlamentswahlen: Keine Opposition: Der Iran wählt

Parlamentswahlen

Keine Opposition: Der Iran wählt

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    Ab heute wird im Iran gewählt. Für den iranischen Präsident Mahmud Ahmadinedschad ist es ein Popularitätstest.
    Ab heute wird im Iran gewählt. Für den iranischen Präsident Mahmud Ahmadinedschad ist es ein Popularitätstest. Foto: Abedin Taherkenareh/Archiv dpa

    Landesweit sind 48,3 Millionen Bürger zur Stimmabgabe aufgerufen. Rund 3400 Kandidaten bewerben sich um die  290 Mandate im Parlament in Teheran (Madschles). Drei Jahre nach seiner von Fälschungsvorwürfen überschatteten Wiederwahl gilt der Urnengang auch als Popularitätstest für Präsident Mahmud Ahmadinedschad.

    Protestbewegung von iranischer Führung unterdrückt

    Die nach der umstrittenen Wiederwahl Ahmadinedschads im Sommer 2009 einsetzende Protestbewegung wurde von der iranischen Führung unterdrückt. Seither ist die Reformbewegung weitgehend vom politischen Leben ausgeschlossen; ihre Anführer Mir-Hossein Mussawi und Mehdi Karrubi stehen unter Hausarrest.

    Gute Aussichten werden den sogenannten Prinzipalisten eingeräumt, die Ahmadinedschad für das Scheitern der Wirtschaftsreformen verantwortlich machen. Die Prinzipalisten um den Parlamentspräsidenten und ehemaligen Atom-Unterhändler Ali Laridschani stehen dem konservativen Klerus nahe. Die Reformer um den ehemaligen Präsidenten Mohammed Chatami können sich keine großen Wahlhoffnungen machen. Ihre Führer stehen unter Hausarrest und sind politisch praktisch ausgeschaltet. Die Wahl wird deswegen von Boykottaufrufen in sozialen Netzwerken begleitet. dpa/afp

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