Vor dem großen Gedenkmarsch für die Opfer der islamistischen Anschläge in Frankreich ist Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Sonntag im Elysée-Palast eingetroffen. In Begleitung von Vize-Kanzler Sigmar Gabriel und Außenminister Frank-Walter Steinmeier (beide SPD) wurde sie gegen 14 Uhr von Frankreichs Staatschef François Hollande empfangen. Hochrangige Regierungsvertreter aus mehr als 50 Ländern wollen an dem "Republikanischen Marsch" zum Gedenken an die insgesamt 17 Opfer der Anschläge am Nachmittag in Paris teilnehmen.
Regierungsvertreter aus über 50 Ländern nehmen am Gedenkmarsch teil
Im Elysée-Palast trafen am Nachmittag unter anderen Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und der britische Premierminister David Cameron ein. Kommen wollten neben zahlreichen EU-Regierungschefs auch Palästinenserpräsident Mahmud Abbas sowie Russlands Außenminister Sergej Lawrow und der ukrainische Präsident Petro Poroschenko. Den Demonstrationszug ab etwa 15 Uhr vom Place de la République sollen die Familien der Opfer anführen, gefolgt von den Politikern. Erwartet werden hunderttausende Teilnehmer.
Ein riesiges Aufgebot von Polizisten und Soldaten sichert den Zug ab. In Frankreich herrscht nach wie vor die höchste Terrorwarnstufe, weitere Anschläge in westlichen Ländern werden befürchtet.
Hunderttausende Menschen werden zum Gedenken an die Terroropfer erwartet
Schon Stunden vor dem großen Gedenkmarsch versammelten sich in Paris tausende Menschen. Zu dem "republikanischen Marsch" am Nachmittag im Zentrum der französischen Hauptstadt werden hunderttausende Teilnehmer erwartet. afp/AZ