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Papst Franziskus: Papst Franziskus hält eine Rede im Europaparlament

Papst Franziskus

Papst Franziskus hält eine Rede im Europaparlament

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    Papst Franziskus spricht im November zu den Abgeordneten im EU-Parlament
    Papst Franziskus spricht im November zu den Abgeordneten im EU-Parlament Foto: Sven Hoppe, dpa

    Papst Franziskus wird im Europaparlament zu den Abgeordneten aus 28 EU-Ländern sprechen. Dafür wird das Oberhaupt der katholischen Kirche am 25. November nach Straßburg reisen. Das genaue Programm wollen Parlament und Vatikan Anfang Oktober festlegen.

    Parlamentspräsident Martin Schulz (SPD) hatte den Papst bereits im vergangenen Herbst bei seinem Besuch im Vatikan eingeladen. Jetzt hat sich Franziskus für die Reise nach Straßburg entschieden. Dort wird er wohl auch das

    Papst Franziskus plant eine weitere Reise im November

    "Dieser Besuch sei eine ausgesprochene Ehre für das Europaparlament", sagte der FDP-Abgeordnete Michael Theurer. Papst Franziskus sei eine faszinierende Persönlichkeit. Er stelle den einzelnen Menschen in den Mittelpunkt seines Wirkens.

    Das ist Papst Franziskus

    Franziskus, mit bürgerlichem Namen Jorge Mario Bergoglio, wurde am 17. Dezember 1936 als Sohn italienischer Einwanderer in Argentinien geboren.

    Sein Vater war Bahnangestellter in der argentinischen Hauptstadt. Dort ging er auf eine technische Schule, die er als Chemie-Techniker absolvierte.

    Mit 21 Jahren ging Bergoglio ins Priester-Seminar.

    Nach seiner Priesterweihe 1969 folgte Bergoglio Theologiestudien und wurde 1973-1979 zum Provinzial des Jesuitenordens berufen.

    Der Jesuit übernahm 1998 die Erzdiözese von Buenos Aires und wurde 2001 zum Kardinal berufen. 

    2001 wurde Jorge Mario Bergoglio zum Kardinal berufen. 

    In den letzten Jahren kollidierte Bergoglio mehrfach mit den Regierungen von Néstor und Cristina Kirchner. Er kritisierte Korruption und Armut, außerdem wandte er sich gegen die Legalisierung der Homo-Ehe in Argentinien.

    Bergoglio wurde in der Vergangenheit der "Kardinal der Armen" genannt.

    Mit 76 Jahren und seiner etwas gebrechlichen Gesundheit ging Jorge Mario Bergoglio in die neue Papstwahl eher als Außenseiter unter den Favoriten.

    Im fünften Wahlgang wurde Bergoglio dann zum neuen Papst gewählt.

    Bergoglio nennt sich als Papst Franziskus.

    Franziskus ist der erste Südamerikaner an der Spitze der katholischen Kirche.

    Mit dem Namen erinnert der Argentinier an Franz von Assisi (um 1181-1226), einen der meistverehrten Heiligen überhaupt.

    Bereits in den ersten Monaten nach seiner Wahl zeigt sich Franziskus als Reformer. Er will nach eigener Aussage eine Kirche, in der auch die Armen, Schwachen und Unterdrückten Platz haben.

    Franziskus ist der zweite Papst, der das Europaparlament besucht - nach Johannes Paul II., der im Oktober 1988 in Straßburg vor den Abgeordneten sprach. Der frühere EU-Parlamentspräsident Hans-Gert Pöttering (CDU) hatte 2007 den damaligen deutschen Papst Benedikt XVI. eingeladen - doch der kam nie nach Straßburg.

    Seit Beginn seines Pontifikats im März vergangenen Jahres hat Franziskus bereits Brasilien, den Nahen Osten und kürzlich Südkorea besucht. Seine erste Europareise führt ihn am 21. September nach Albanien. Außerdem ist für Ende November eine Visite in der türkischen Hauptstadt Ankara und in Istanbul geplant. afp

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