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Papst Franziskus: Der Name Franziskus: Wer war Franz von Assisi?

Papst Franziskus

Der Name Franziskus: Wer war Franz von Assisi?

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    Der Name Franziskus: Wer war Franz von Assisi?
    Der Name Franziskus: Wer war Franz von Assisi?

    Der Argentinier Jorge Mario Bergoglio ist der neue Papst. Er hat sich einen Namen gegeben, der vor ihm noch nie ein anderer www.vatican.va in lateinischer Sprache "Habemus Papam Franciscum" (Wir haben einen Papst Franziskus). Erst wenn es einmal einen Nachfolger gibt, der sich ebenso nennt, müsste zur Unterscheidung auch beim ersten  Franziskus die Zahl als Namenszusatz hinzugefügt werden.

    Mit dem Namen kann ein Papst gleich zu Beginn sein kirchenpolitisches Programm herausstellen.  Bergoglio stellt er sich in eine Tradition. Mit dem Namen Franziskus nimmt der neue Papst Bezug auf Franz von Assisi oder eben Franziskus von Assisi.  Damit hat er sich bereits eines Themas angenommen: Der Armut.

    Denn Franz von Assisi seht für Askese, Bescheidenheit und Nächstenliebe. Der spätere Begründer des Ordens der Minderen Brüder (Franziskaner) lebte selbst als Einsiedler.

    Das Leben des Franz von Assisi

     1181 oder1182 wurde Giovanni Battista Bernardone- wie er ursprünglich hieß - in Assisi in Italien geboren.  Seine Eltern waren wohlhabende Tuchhändler. Als Franz geboren wurde, soll sich der Vater auf einer Handelsreise in Frankreich befunden haben.

    Das ist Papst Franziskus

    Franziskus, mit bürgerlichem Namen Jorge Mario Bergoglio, wurde am 17. Dezember 1936 als Sohn italienischer Einwanderer in Argentinien geboren.

    Sein Vater war Bahnangestellter in der argentinischen Hauptstadt. Dort ging er auf eine technische Schule, die er als Chemie-Techniker absolvierte.

    Mit 21 Jahren ging Bergoglio ins Priester-Seminar.

    Nach seiner Priesterweihe 1969 folgte Bergoglio Theologiestudien und wurde 1973-1979 zum Provinzial des Jesuitenordens berufen.

    Der Jesuit übernahm 1998 die Erzdiözese von Buenos Aires und wurde 2001 zum Kardinal berufen. 

    2001 wurde Jorge Mario Bergoglio zum Kardinal berufen. 

    In den letzten Jahren kollidierte Bergoglio mehrfach mit den Regierungen von Néstor und Cristina Kirchner. Er kritisierte Korruption und Armut, außerdem wandte er sich gegen die Legalisierung der Homo-Ehe in Argentinien.

    Bergoglio wurde in der Vergangenheit der "Kardinal der Armen" genannt.

    Mit 76 Jahren und seiner etwas gebrechlichen Gesundheit ging Jorge Mario Bergoglio in die neue Papstwahl eher als Außenseiter unter den Favoriten.

    Im fünften Wahlgang wurde Bergoglio dann zum neuen Papst gewählt.

    Bergoglio nennt sich als Papst Franziskus.

    Franziskus ist der erste Südamerikaner an der Spitze der katholischen Kirche.

    Mit dem Namen erinnert der Argentinier an Franz von Assisi (um 1181-1226), einen der meistverehrten Heiligen überhaupt.

    Bereits in den ersten Monaten nach seiner Wahl zeigt sich Franziskus als Reformer. Er will nach eigener Aussage eine Kirche, in der auch die Armen, Schwachen und Unterdrückten Platz haben.

    Als er zurückkam, soll er dem Sohn, der eigentlich auf den Namen Giovanni (deutsch: Johannes) getauft war, den Rufnamen Francesco (Franzose) gegeben haben. Franz genoss eine gute Ausbildung. Nachdem er an dem Krieg gegen gegen die Nachbarstadt Perugia teilgenommen hatte, unternahm er Wallfahrten und zog sich immer mehr in die Einsamkeit zurück.

    Er vernahm die Stimme Christi

    Bei einem Gebet dann soll er die Stimme Christi vernommen haben. Er nahm Geld und Waren aus dem Geschäft seiner Eltern, um den Armen zu helfen, weshalb er sich mit seinem Vater überwarf. Er verließ die Familie und lebte fortan als Einsiedler nach dem Vorbild Jesu: Er aß nur, was er erbettelte, und er pflegte die Aussätzigen, die außerhalb der Stadtmauern von Assisi leben mussten. Besitz lehnte er ab.

    Durch seine extreme Lebensweise erntete er Spott, zog aber auch Gleichgesinnte an, die sich ihm anschlossen. Daraus entwickelte sich schließlich sein Mönchorden. Im Jahr 1210 gab der Papst der kleinen Gemeinschaft die Erlaubnis, nach ihrer Regel in Armut zu leben und Buße zu predigen.

    Franz von Assisi begleitet die Kreuzzüge. Geschwächt von den Reisen, gab er die Ordensleitung hab und zog sich wieder zurück. Dort sollen sich dann die Wundmale Christi an seinen Händen entwickelt haben, die sogenannten Stigmata. Am 3. Oktober 1226 starb Franz von Assisi mit etwa 45 Jahren.

    Schon bald darauf wurde von der katholischen Kirche heiliggesprochen. Sein Gedenktag ist in der römisch-katholischen, der alt-katholischen, der anglikanischen und einigen evangelischen Kirchen am 4. Oktober, in der Evangelischen Kirche in Deutschland der 3. Oktober.  

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