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Pandora Papers: Rechercheverbund deckt Finanzgebaren von Politikern auf

Pandora Papers

Rechercheverbund deckt Finanzgebaren von Politikern auf

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    Die Pandora Papers wurden den Journalisten von einer anonymen Quelle zugespielt-
    Die Pandora Papers wurden den Journalisten von einer anonymen Quelle zugespielt- Foto: Stephanie Pilick, dpa (Symbolbild)

    Ein internationales Konsortium investigativer Journalisten hat erneut brisante Dokumente über das Finanzgebaren Hunderter Politiker und anderer Prominenter aus aller Welt zugespielt bekommen. Das berichteten am Sonntagabend Süddeutsche Zeitung, NDRund WDR, die nach eigenen Angaben an der Auswertung des Datenlecks mitgewirkt haben. Demnach haben 35 amtierende und frühere Staatslenker sowie mehr als 330 Politiker und Amtsträger aus fast 100 Ländern Vermögen "mithilfe von intransparenten Trusts, Stiftungen und Briefkastenfirmen" angelegt. Die mehr als 11,9 Millionen Dokumente tragen den Namen "Pandora Papers".

    "Pandora Papers" sind größtes Datenleak zu Geschäften in Steueroasen

    Sie wurden den Angaben zufolge dem Internationalen Consortium für Investigative Journalistinnen und Journalisten (ICIJ) von einer anonymen Quelle zugespielt. Die geheimen Dokumente von 14 in Steueroasen tätigen Finanzdienstleistern reichen bis ins Jahr 2021, wie es weiter hieß. Die "Pandora Papers" seien damit das bislang größte Datenleck zu Geschäften in Steueroasen. In den vertraulichen Dokumenten fänden sich unter anderem auch Namen von prominenten Spitzensportlern und Firmenvorständen. 

    Ergebnisse der "Pandora Papers" wurden Sonntagabend weltweit veröffentlicht

    An den "Pandora Paper"-Recherchen waren den Angaben zufolge Journalistinnen und Journalisten von 150 Medienorganisationen aus 117 Ländern beteiligt. Die Ergebnisse der Recherche wurden von Sonntagabend an weltweit veröffentlicht, wie es hieß.

    Im Frühjahr 2016 waren durch ein internationales Journalisten-Konsortium die "Panama Papers" an die Öffentlichkeit gelangt. Dabei handelte es sich um Unterlagen der panamaischen Anwaltskanzlei Mossack Fonseca, die von Journalisten weltweit ausgewertet wurden. Aus ihnen ging hervor, dass zahlreiche Politiker, Sportler und andere Prominente Vermögen in Offshore-Firmen hielten. Durch die Enthüllungen gerieten Politiker, Geschäftsleute und Prominente unter Druck. (dpa)

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