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Ost-West-Wanderung deutlich zurückgegangen

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Ost-West-Wanderung deutlich zurückgegangen

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    Ost-West-Wanderung deutlich zurückgegangen
    Ost-West-Wanderung deutlich zurückgegangen Foto: DPA

    Die umgekehrte Richtung wurde dagegen beliebter. Vom Westen in den Osten zogen im vergangenen Jahr 88 000 Menschen, drei Prozent mehr als 2008. Berlin ist wegen der Sonderstellung als Hauptstadt in der Statistik allerdings nicht berücksichtigt.

    2009 zogen unterm Strich 721 000 Menschen neu nach Deutschland. Das waren sechs Prozent oder 39 000 mehr als 2008. Erstmals seit 2005 lag die Zahl damit wieder über 700 000. Zum Vergleich: Anfang des Jahrtausends waren jährlich deutlich mehr als 800 000 Menschen nach

    Dagegen kehrten im vergangenen Jahr weniger Menschen Deutschland den Rücken als 2008. 734 000 entschieden sich für diesen Schritt, ein Minus von 4000. Hauptziele der Auswanderer waren Polen, Rumänien, die Türkei, die USA und die Schweiz. Im vergangenen Jahr gab es damit statistisch gesehen 13 000 mehr Auswanderungen als Zuwanderungen. Dieses sogenannte Wanderungsdefizit hat sich vor allem durch die höheren Zuzüge gegenüber 2008 um rund 43 000 verringert. Von 1985 bis 2007 wurde jeweils ein Wanderungsüberschuss verzeichnet.

    Die hohe Zahl der Auswanderungen belegt nach Ansicht des Grünen- Bundestagsabgeordneten Memet Kilic, dass Deutschland für Migranten an Attraktivität verloren hat. "Wir benötigen aber Zuwanderung, nicht zuletzt um unser Sozialsystem aufrechtzuerhalten", betonte der Sprecher für Migrations- und Integrationspolitik.

    Mitteilung des Bundesamts

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