Terroristenchef Osama bin Laden wurde beim Einsatz des US-Spezialkommandos in Pakistan durch einen Kopfschuss getötet. Das berichtete der Sender CNN unter Berufung auf Kongressmitglieder in Washington, die vom Weißen Haus über die Vorgänge informiert wurden.
Geheimdienst aus Pakistan bestätigt Tod bin Ladens
Der pakistanische Geheimdienst ISI hat am Montag die Tötung von Al Kaida-Chef Osama bin Laden in Pakistan bestätigt. Bin Laden sei in der Nacht bei einer gemeinsamen Operation amerikanischer und pakistanischer Sicherheitskräfte in der Stadt Abbottabad, rund 100 Kilometer nördlich von Islamabad, getötet worden, sagte ISI-Chef Ahmed Shuja Pasha im pakistanischen Fernsehen.
Auch ein Sohn Bin Ladens und drei seiner Wachleute seien ums Leben gekommen. Die drei Ehefrauen des Top-Terroristen, sechs weitere Bin-Laden-Söhne sowie vier enge Mitstreiter wurden den Angaben zufolge festgenommen. Namen wurden zunächst nicht bekannt.
Wie aus pakistanischen Sicherheitskreisen weiter verlautete, begann die Operation kurz nach Mitternacht (Ortszeit) und dauerte vier Stunden. Der Einsatz sei von US-Kräften geführt worden. Pakistanische Einheiten hätten die Aktion unterstützt, sagte ein Geheimdienstmitarbeiter, der anonym bleiben wollte.
Hubschrauber fängt Feuer und stürzt ab
Augenzeugen in Abbottabad, einer Stadt mit mehr als 100.000 Einwohnern im Vorgebirge des Himalayas, berichteten in pakistanischen Medien, dass mindestens drei Hubschrauber an der Aktion beteiligt gewesen seien. Es habe heftige Schusswechsel gegeben. Einer der Hubschrauber habe beim Landeversuch Feuer gefangen und sei abgestürzt. Pakistanische Soldaten hätten das Gebiet abgeriegelt. dpa