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Organhandel: Libanon: Syrische Flüchtlinge verkaufen ihre Organe

Organhandel

Libanon: Syrische Flüchtlinge verkaufen ihre Organe

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    Viele syrische Flüchtlinge im Libanon verkaufen aus Not ihre Organe.
    Viele syrische Flüchtlinge im Libanon verkaufen aus Not ihre Organe. Foto: dpa

    Einem Bericht zufolge führt die Not syrischer Flüchtlinge im Libanon zu einem Anstieg des illegalen Organhandels in dem Land. Gegenüber dem Spiegel sagte ein Anwerber eines libanesischen Organhändlerrings, die Armut der Flüchtlinge sei so groß, dass es einen regelrechten Andrag von Menschen gebe, die Körperteile zum Verkauf anböten.

    Organhandel: Arme Syrer verkaufen ihre Nieren

    Die Schwarzmarktpreise für Nieren seien deswegen bereits auf etwa 7000 Dollar, gut 5200 Euro, gefallen. Für bis zu 15 000 Dollar würden die Organe dann an Ausländer aus den USA, Europa und den Golfstaaten verkauft, hieß es.

    Zehn Fakten zu Syrien

    Syrien heißt amtlich "Arabische Republik Syrien".

    Syrien liegt in Vorderasien und grenzt an Israel, Jordanien, den Libanon, die Türkei und an den Irak.

    Syrien ist 185.180 Quadratkilometer groß und hat etwa 21 Millionen Einwohner.

    Die Staatsform wird im diktatorisch regierten Land mit "Volksrepublik" angegeben.

    Die Amtssprache des Landes ist Arabisch.

    Die Währung ist die Syrische Lira.

    Am 17. April 1946 wurde das Land unabhängig von Frankreich.

    Das Kfz-Kennzeichen lautet SYR, die Internet-TLD .sy. Die internationale Telefonvorwahl ist die +963.

    Die größten Städte Syriens sind Aleppo, Damaskus, Homs, Hama und Latakia.

    Staatsoberhaupt seit dem 17. Juli 2000 ist Baschar al-Assad.

    Dem Bericht zufolge nutzen die Organhändler die Geldsorgen der vielen armen Menschen im Libanon aus. Besonders unter der Armut leiden dort hunderttausende Flüchtlinge aus Syrien. Zugleich werde auf sehr reiche Kunden aus der Region gezählt. Organhändler müssen außerdem keine staatlichen Kontrollen fürchten.  

    Seit 2011 herrscht in Syrien Bürgerkrieg

    Seit der Niederschlagung von Protesten gegen den syrischen Staatschef Baschar al-Assad im März 2011 tobt in dem Land ein Bürgerkrieg. In dem Konflikt wurden nach Schätzungen von Aktivisten bislang mehr als 120 000 Menschen getötet. Millionen Syrer befinden sich zudem in In- und Ausland auf der Flucht vor der Gewalt, die in ihrem Heimatland herrscht. (AFP)

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