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Offener Brief: Sexuelle Übergriffe "verniedlicht": Suding kritisiert Claudia Roth scharf

Offener Brief

Sexuelle Übergriffe "verniedlicht": Suding kritisiert Claudia Roth scharf

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    Die Hamburger FDP-Parteivorsitzende Katja Suding kritisiert die Grünen-Politikerin Claudia Roth in einem offenen Brief scharf.
    Die Hamburger FDP-Parteivorsitzende Katja Suding kritisiert die Grünen-Politikerin Claudia Roth in einem offenen Brief scharf. Foto: Bernd von Jutrczenka, dpa

    Die sexuellen Übergriffe von Köln und Hamburg schlagen auch politisch weiter hohe Wellen. Die Vizepräsidentin des Bundestages, Claudia Roth, hat die Übergriffe an Silvester scharf verurteilt. Gleichzeitig sagte sie gegenüber der Welt: "Es gibt auch im Karneval oder auf dem Oktoberfest immer wieder sexualisierte Gewalt gegen Frauen." Ein großer Teil der öffentlichen Empörung würde sich ihrer Meinung nach nicht gegen sexualisierte Gewalt, sondern auf die Aussagen, dass die mutmaßlichen Täter nordafrikanisch und arabisch aussehen, richten.

    Jetzt hat Katja Suding, die Landesvorsitzende der Hamburger FDP und eine der drei stellvertretenden Bundesvorsitzenden ihrer Partei, die Grünen-Politikerin in einem offenen Brief stark kritisiert. Den Vergleich der Silvesterereignisse mit dem Oktoberfest seien demnach nicht haltbar. "Was ist in Sie gefahren, wenn Sie so die schwere Übergriffe der letzten Wochen verniedlichen?", fragt Suding in dem offenen Brief.

    Katja Suding übt in einem offenen Brief scharfe Kritik an Claudia Roth

    Die FDP-Politikerin gibt zu, dass es in Deutschland auch vor den Flüchtlingsströmen schon Belästigungen, Gewalt gegen Frauen, Raub und Vergewaltigung gegeben habe. Diese Selbstverständlichkeit jetzt zu betonen, könne ihrer Meinung nach nur einem Zweck dienen: "Sie wollen öffentlich verdrängen, dass es in der Tat ein signifikantes Problem mit einem Teil der in der letzten Zeit zu uns gekommenen jungen Männer aus fremden Kulturkreisen, vor allem aus Nordafrika und dem arabischen Raum, gibt."

    Weiter steht in dem offenen Brief: "Wir müssen stattdessen sagen, dass es mit einem Teil junger Männer aus Nordafrika schwerste Integrationsprobleme gibt, die wir nur auf zwei Wegen lösen können: Schnellste Umkehr und Akzeptanz unserer freiheitlichen Werte. Oder rasche Rückkehr, auch unfreiwillige, in ihre Herkunftsländer." Suding fordert deshalb mehr Mittel für Bildung und Integration sowie für Polizei und Justiz.

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