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Österreich: Wien baut mehr Zäune an der Grenze

Österreich

Wien baut mehr Zäune an der Grenze

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    An der österreichisch-slowenischen Grenze stehen bereits Zäune.
    An der österreichisch-slowenischen Grenze stehen bereits Zäune. Foto: Christian Bruna, dpa

    Österreich will seine Grenzübergänge und die grüne Grenze im Süden scharf kontrollieren, solange es keine europäische Lösung gibt. Neben Brennerpass und Brennertunnel sollen im Frühjahr auch der Reschenpass und zehn weitere

    Österreichische und italienische Kulturschaffende starteten eine gemeinsame Kampagne gegen die Wiedererrichtung der Brennergrenze nach achtzehn Jahren. An der Brenner Bundesstraße soll wohl das alte österreichische Zollamtsgebäude reaktiviert werden. „Will Wien einen neuen Eisernen Vorhang?“ fragten ungarische Medien.

    Slowenien kritisiert die Schließung der Grenzübergänge nach Österreich

    Auch Slowenien kritisiert die österreichische Absicht, täglich nur begrenzt Flüchtlinge durch die slowenisch-österreichischen Grenzübergänge am Karawankentunnel, in Bleiburg, Lavamünd, Bad Radkersburg und natürlich Spielfeld ins Land zu lassen.

    Bundeskanzler Faymann hat Bundeskanzlerin Merkel die Unterstützung auf Druck seiner eigenen Partei und aus Angst vor der rechtspopulistischen Freiheitlichen Partei aufgekündigt. Er glaube, „dass wir jetzt Schritte gesetzt haben, die Deutschland auch noch setzen wird“, sagte er. „Ich bin persönlich überzeugt, dass wir da bald wieder im Gleichklang sein werden.“

    Der Österreicher Bernd Köhler, Vize-Chef der EU-Grenzschutzagentur Frontex, äußerte sich gestern skeptisch. Nationale Maßnahmen, wie die österreichischen Grenzkontrollen und die Schließung der mazedonisch-griechischen Grenze trügen „nur bedingt zur Lösung des Problems“ bei. Wien hatte Mazedonien 100 Soldaten zum Schutz der Grenze zugesagt.

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