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Österreich: FPÖ spaltet sich wegen Strache: Rechtspopulisten gründen "DAÖ"

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FPÖ spaltet sich wegen Strache: Rechtspopulisten gründen "DAÖ"

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    DAÖ-Gründer Karl Baron. Heinz-Christian Strache ist noch kein Mitglied der Partei, soll aber deren Spitzenkandidat werden.
    DAÖ-Gründer Karl Baron. Heinz-Christian Strache ist noch kein Mitglied der Partei, soll aber deren Spitzenkandidat werden. Foto: dpa

    Sie hätten sich auch gleich "AfÖ" nennen können, wählten aber doch lieber "DAÖ" als Abkürzung für "Die Allianz für Österreich": Enge Vertraute des über die Ibiza-Affäre gestürzten Ex-Vizekanzler Heinz-Christian Strache vollzogen in der Parteihochburg Wien die Spaltung der rechten FPÖ. Drei bisherige FPÖ-Landtagsabgeordnete stellten am Donnerstag für die Landtagswahl im Herbst 2020 die neue Partei vor und gründeten eine eigene Fraktion im

    Strache ist noch kein Mitglied - soll aber Spitzenkandidat werden

    Strache ist zunächst noch kein Mitglied, soll aber Spitzenkandidat werden, wie DAÖ-Gründer Karl Baron ankündigte. Baron war am Montag wegen "Nibelungentreue" zu Strache als Präsident der "Freiheitlichen Wirtschaft" vom Parteivorstand abberufen worden.

    Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache hatte seine politische Karriere für beendet erklärt.
    Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache hatte seine politische Karriere für beendet erklärt. Foto: Roland Schlager, APA, dpa (Archiv)

    Der Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp kündigte an, am Freitag werden sich Parteischiedsgericht und Vorstand abschließend mit dem Ausschluss von Strache befassen. Es klang wie die Ankündigung des Rauswurfs. Es wird damit gerechnet, dass Strache kurz danach seinen Beitritt zur DAÖ erklärt. Der FPÖ-Bundesvorsitzende Chef Norbert Hofer reagierte gelassen auf den Versuch, Strache wieder ins politische Spiel zu bringen. "Wenn drei Mandatare austreten ist das keine Spaltung." Zuletzt hatte sich die FPÖ 2005 gespalten, als Jörg Haider im Clinch mit Strache das "Bündnis Zukunft Österreich" gründete.

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