Vergangenen Donnerstag im Ausweichquartier des Österreichischen Parlaments in der Hofburg. Der Präsident schafft es kaum, zu seinem Pult zu kommen. Dutzende Fotografen, Kameraleute und Journalisten drängen sich im Plenarsaal um einen neuen Abgeordneten, der in der Vergangenheit nie besonders große parlamentarische Ambitionen oder Sympathien für den Parlamentarismus hat erkennen lassen. Sebastian Kurz, der gefallene Kanzler und einst Hoffnungsträger für konservative Parteien in ganz Europa, leistet seinen Eid auf die Republik, die Verfassung und die Gesetze.
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