Anders Behring Breivik, der Attentäter von Oslo, hatte nach Angaben seines Anwalts bei den Anschlägen vor einer Woche noch umfassendere Pläne. Verteidiger Geir Lippestad sagte am Freitag gegenüber der norwegischen Zeitung "Aftenposten": "Er hatte an diesem Freitag noch mehrere Pläne in unterschiedlicher Größenordnung." Diese seien "genauso konkret" gewesen wie die Bombe im Osloer Regierungsviertel und das Massaker auf der Insel Utøya.
Über den Verlauf sagte Lippestad: "Es sind an dem Tag Dinge geschehen, auf die ich nicht eingehen kann. Sie hatten zur Folge, dass alles etwas anders verlief, als er sich vorgestellt hatte." Konkret nannte der Anwalt in "Aftenposten" Breiviks Absicht, zwei weitere Gebäude "zu bombardieren". Anwalt: Attentäter ist geisteskrank
Der Attentäter soll am Freitag erneut vernommen werden. Wie die norwegische Polizei mitteilte, soll Breivik vor allem zu neuen Erkenntnissen der Ermittler befragt werden. dpa/AZ