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Nordrheinwestfalen: Drei mutmaßliche Al-Qaida-Mitglieder festgenommen

Nordrheinwestfalen

Drei mutmaßliche Al-Qaida-Mitglieder festgenommen

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    Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe
    Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe Foto: dpa

    Wie die Bundesanwaltschaft auf ihrer Internetseite mitteilt, wurden am Freitagmorgen drei mutmaßliche Mitglieder der Terrororganisation Al Qaida durch Beamte des Bundeskriminalamts festgenommen. Nach übereinstimmenden Medienberichten soll der Zugriff in Nordrheinwestfalen erfolgt sein.

    Von der Karlsruher Bundesanwaltschaft wurden bislang keine genaueren Details zu den Festnahmen öffentlich gemacht. Auf der Internetseite heißt es lediglich, die Beschuldigten sollen am morgigen Samstag dem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs vorgeführt werden. Genaueres wollen Bundesanwaltschaft und Bundeskriminalamt ebenfalls morgen Vormittag bei einer Pressekonferenz bekanntgeben.

    Größere Mengen Sprengstoff sichergestellt

    Wie Bild berichtet, soll es sich bei den Festgenommenenum drei junge Marokkaner handeln.Wie die Zeitung aus Sicherheitskreisen erfahren haben will, planten die mutmaßlichen Terroristen vermutlich Anschläge in Deutschland. Darauf sollen größere Mengen sichergestellter Sprengmittel, darunter Azeton, hindeuten.

    Laut der Nachrichtenagentur dpa sind die drei mutmaßlichen Al-Qaida-Mitglieder den Ermittlern bereits seit Längerem bekannt gewesen. Das Bundeskriminalamt (BKA) sei den mutmaßlichen Terroristen durch Überwachung ihrer Handys und Computer auf die Spur gekommen, schreibt die Bild. Zwei der Männer seien in der Nacht zum Freitag in Düsseldorf festgenommen worden, der dritte in Bochum.

    Wie die dpa berichtet, handle es sich bei einem der Festgenommenen um eine engere Kontaktperson von Al-Qaida in Deutschland. Ursprünglich habe die Gruppe eine Art Testlauf mit Sprengmitteln in der Nacht zum Freitag geplant, der dann aber verschoben worden sei. Die Ermittler hätten sich dennoch entschlossen, am Freitag zuzugreifen. Bei dem Testlauf, bei dem offenbar die Wirkung des Sprengsatzes erprobt werden sollte, habe es sich aber noch nicht um einen geplanten Terrorschlag gehandelt. drs

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