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Nordkorea-Konflikt: Kim Jong-un muss erst abrüsten

Nordkorea-Konflikt

Kim Jong-un muss erst abrüsten

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    Dass Südkoreas Präsident Moon den nordkoreanischen Diktator Kim Jong-un überhaupt treffen will, ist eine großzügige Geste, sagt unser Kommentator.
    Dass Südkoreas Präsident Moon den nordkoreanischen Diktator Kim Jong-un überhaupt treffen will, ist eine großzügige Geste, sagt unser Kommentator. Foto: KCNA, dpa

    Es ist wichtig und richtig, dass Südkoreas Präsident Moon Jae-in mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong-un spricht. Moon muss die Gefahr eines Atomkriegs von seinem Land abwenden. Doch er sollte nicht vergessen, dass Kim sich nicht so leicht zu Zugeständnissen hinreißen lässt.

    Es ist bereits eine großzügige Geste, einen Diktator wie Kim überhaupt zu treffen. Moon gehört zu den Vorkämpfern von Rechtsstaatlichkeit in seinem Land. Kim hält sein Volk in Unwissenheit und lässt es darben, während er im Luxus lebt. Er hat mehrere Verwandte umbringen lassen, sein Regime betreibt Konzentrationslager.

    Nordkorea-Sanktionen: Moon sollte Kim Jong Un zappeln lassen

    Wenn es um die Sanktionen geht, sollte Moon nicht zu früh aus der Linie der internationalen Gemeinschaft ausscheren: Nordkorea darf erst dann wieder Handel treiben, wenn es substanziell abrüstet. Gegenüber dieser Forderung werden sich die Grenzen der neuen nordkoreanischen Leutseligkeit zeigen.

    Kim braucht die Lieferungen aus dem Ausland dringend. Moon sollte ihn deshalb zappeln lassen, bis er seine Bomben herausrückt. Moon hat es dabei leichter, wenn er sich mit China, den USA und weiteren Partnern koordiniert. Wenn die wichtigen Länder geschlossen auftreten, können sie bei Kim wirklich etwas erreichen.

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