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Nordkorea: Kim Jong Uns Regierung lässt gefangenen US-Bürger frei

Nordkorea

Kim Jong Uns Regierung lässt gefangenen US-Bürger frei

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    Positive Signale aus dem Reich von Kim Jong Un: Nordkorea hat Jeffrey Fowle, einen von drei gefangen gehaltenen US-Bürgern freigelassen.
    Positive Signale aus dem Reich von Kim Jong Un: Nordkorea hat Jeffrey Fowle, einen von drei gefangen gehaltenen US-Bürgern freigelassen. Foto: Handout, afp

    Jeffrey Fowle sei erlaubt worden, Nordkorea zu verlassen, sagte ein Sprecher des Weißen Hauses in Washington. Der im April nach

    Nach US-Angaben war Washington eine zeitliche Frist eingeräumt worden, Fowle aus dem Land zu bringen. Das Verteidigungsministerium schickte demnach ein Flugzeug in das Land, das in Pjöngjang landen und den US-Bürger abholen durfte, obwohl beide Länder keine diplomatischen Beziehungen unterhalten. Die Entscheidung Nordkoreas, Fowle freizulassen, werde "ausdrücklich begrüßt", erklärte ein Sprecher des Weißen Hauses.

    US-Außenamtssprecherin Marie Harf dankte den schwedischen Diplomaten, die vor Ort bei den Verhandlungen über die Freilassung des US-Bürgers geholfen hatten, für deren "unermüdliche Bemühungen". Fowle sei ärztlich untersucht worden und "offenbar bei guter Gesundheit". Wegen der noch laufenden Verhandlungen über die Freilassung der beiden weiteren inhaftierten US-Bürger wollte sich die Sprecherin nicht näher äußern. Es blieb zudem unklar, wann Fowle in den USA zurückerwartet wurde.

    Die nordkoreanischen Behörden hatten Fowle vorgeworfen, im Sanitärbereich eines Nachtlokals im nördlichen Chongjin eine Bibel zurückgelassen zu haben. Der US-Bürger Miller wurde seinerseits Mitte September wegen des Vorwurfs "feindseliger Akte" zu sechs Jahren Arbeitslager verurteilt. Der 24-Jährige soll bei der Einreise sein Visum zerrissen und Asyl in dem kommunistischen Staat gefordert haben. Der dritte US-Bürger Bae wurde bereits im November 2012 festgenommen und wegen des Vorwurfs der Planung eines Umsturzes zu 15 Jahren Arbeitslager verurteilt.

    Kim Jong Un äußert sich nicht

    Kim Jong Un selbst meldete sich in der Angelegenheit nicht zu Wort. Der nordkoreanische Machthaber hatte in den vergangenen Wochen viele Fragen aufgeworfen, weil er überhaupt nicht mehr in der Öffentlichkeit auftauchte. Selbst über einen Putsch in Nordkorea war spekuliert worden.

    Vergangene Woche veröffentlichten staatliche Medien dann Bilder und einen Film, die Kim Jong Un bei der Besichtigung eines Wohnkomplexes zeigten. Ob die Aufnahmen wirklich aktuell waren, blieb unklar. AZ, afp

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