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Nordkorea: Kim Jong Un droht Südkorea mit "Meer aus Feuer"

Nordkorea

Kim Jong Un droht Südkorea mit "Meer aus Feuer"

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    Kim Jong Un droht Südkorea mit "Meer aus Feuer"
    Kim Jong Un droht Südkorea mit "Meer aus Feuer"

    Nach kurzer Zeit der Entspannung im Korea-Konflikt, gibt sich Nordkorea nun wieder martialisch. Vor dem dritten Jahrestag des Beschusses der südkoreanischen Insel Yonpyong durch seine Küstenartillerie hat das kommunistische Regime den Ton gegen das Nachbarland verschärft.

    Kim Jong Un will Südkorea in ein Feuermeer verwandeln

    Die Volksarmee drohte am Freitag damit, den Präsidentenpalast (Chongwadae) in Seoul in ein "Meer aus Feuer" zu verwandeln, sollte sich die "rücksichtslose Provokation" des Südens wiederholen. Die südkoreanischen Streitkräfte wurden erneut beschuldigt, den Inselbeschuss am 23. November 2010 provoziert zu haben.

    Bei dem Beschuss von Yonpyong durch die nordkoreanische Küstenartillerie an der umstrittenen Seegrenze im Gelben Meer waren vor drei Jahren vier Menschen umgekommen. Nordkorea droht häufig damit, bestimmte Orte in Südkorea in ein Flammenmeer zu verwandeln.

    Nordkorea gibt sich wieder martialisch und droht

    Nordkoreas Waffenarsenal

    Nordkorea ist ein hochgerüstetes Land mit einer der größten Armeen der Welt.

    Die nordkoreanische Volksarmee verfügt Schätzungen zufolge über rund 1,2 Millionen aktive Soldaten. Nur China, Indien, die USA und Russland haben ähnlich große Armeen.

    Neben seinen aktiven Soldaten kann Nordkorea über 4,7 Millionen Reservisten mobilmachen

    Umgerechnet auf die Bevölkerungszahl sind etwa 4,5 Prozent der Nordkoreaner Soldaten.

    Die Armee verfügt über rund 4.700 Panzerhaubitzen und Selbstfahrlafetten. Dazu kommen knapp 20.000 Geschütze.

    Nordkoreas Luftwaffe besteht aus etwa 650 Kampfflugzeugen. Die meisten Maschinen stammen aber aus den sechziger und siebziger Jahren.

    Weitgehend veraltet sind auch die rund 6500 Panzer und Kampffahrzeuge des kommunistischen Landes.

    Nordkoreas Marine besteht nach Schätzungen aus etwa 420 Schiffen. Dazu kommt eine U-Boot-Flotte.

    Viel investiert haben die nordkoreanischen Diktatoren in die Raketen-Technologie. Neben ballistischen Raketen und selbstentwickelten Boden-Luft-Raketen wird wohl auch an Interkontinental-Raketen gebaut.

    Die größte Sorge bereitet der Welt das nordkoreanische Atomprogramm. Bereits im Oktober 2006 testete das Regime in Pjöngjang eine Atombombe, weitere Tests folgten.

    Dass Nordkorea in der Lage ist, Raketen im Atomwaffen zu bestücken, gilt aktuell als eher unwahrscheinlich. Das Land dürfte aber daran arbeiten.

    "Vor drei Jahren war der Vergeltungsschlag auf Yonpyong begrenzt, doch diesmal werden Chongwadae und andere Basen der Marionettenkräfte innerhalb der Schussreichweite liegen", wurde ein Sprecher der nordkoreanischen Volksarmee von den staatlichen Medien zitiert.

    Zum Jahrestag des Inselbeschusses fanden in Südkorea zu Wasser, Land und in der Luft militärische Übungen statt. Die Marine übte dabei nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Seoul unter anderem auch auf und um Yonpyong. dpa/AZ

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