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Nordkorea: Kim Jong Un: "Wenn erst der Krieg ausbricht..."

Nordkorea

Kim Jong Un: "Wenn erst der Krieg ausbricht..."

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    Nordkorea - Kim Jong Un: "Wenn erst der Krieg ausbricht..."
    Nordkorea - Kim Jong Un: "Wenn erst der Krieg ausbricht..." Foto: AFP PHOTO / KCNA VIA KNS

    Wie die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap weiter berichtete, geht dies aus einer am Samstag vom nordkoreanischen Fernsehen ausgestrahlten Dokumentation hervor. Diese zeige ein Treffen Kims mit Arbeitern der Rüstungsindustrie von Mitte März.

    Kim Jong Un fordert mehr Artilleriegeschütze und Granaten

    "Wenn erst der Krieg ausbricht, müssen wir die Schlüsselpositionen des feindlichen Militärs und die Regierungseinrichtungen mit einem schnellen und überraschenden Schlag zerstören", sagte Kim demnach. Die Qualität der Geschütze und Granaten müsse garantiert sein, "um einen schnellen Präventivschlag gegen unsere Feinde sicherzustellen."

    Ausländische Diplomaten bleiben trotz Warnungen in Nordkorea

    Nordkorea - Zehn Fakten zum kommunistisch besetzten Land

    Nordkorea heißt ausführlich Demokratische Volksrepublik Korea.

    Nordkorea ist einer der wenigen letzten stalinistischen Staaten.

    Hauptstadt von Nordkorea ist Pjönjang.

    Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Korea aufgeteilt in eine US-amerikanische und sowjetische Besatzungszone.

    Der Korea-Krieg zwischen 1950 und 1953 zementierte die Spaltung zwischen dem Norden und Südkorea.

    Die drei bisherigen Staatsführer Nordkoreas heißen: Kim Il-Sung, Kim Jong-Il und Kim Jong-Un.

    Das Land hat etwa 24 Millionen Einwohner, die auf einer Fläche von 122.762 Quadratkilometern leben.

    Nordkorea grenzt an Südkorea, China und auf wenigen Kilometern Länge auch an Russland.

    Die Nordkoreaner sind traditionell Buddhisten und Konfuzianisten. Mittlerweile dürfte aber ein großer Teil durch den Stalinismus konfessionslos sein.

    Die Flagge des kommunistischen Landes ist blau, rot und weiß mit einem Roten Stern.

    Bislang hat kein Staat seine Botschafter aus Nordkorea abgezogen. Und das, obwohl der kommunistische Staat angesichts der zugespitzten Lage vor Gefahren für die Diplomaten gewarnt hat. Alles nur ein Krieg der Worte?

    Ungeachtet aller Warnungen Nordkoreas vor möglichen Gefahren für ausländische Botschaften bleiben die Diplomaten und ihre Mitarbeiter vorerst in Pjöngjang. Bislang habe kein Land Botschaftspersonal aus dem kommunistischen Land abgezogen, berichtete die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap am Samstag. Auch Deutschland belässt seine Diplomaten zunächst in Nordkorea. "Bis auf weiteres ist die Arbeitsfähigkeit der Botschaft hergestellt", erklärte ein Sprecher des Auswärtigen Amts. Die Sicherheit werde laufend überprüft. Zudem stimme man sich mit den internationalen Partnern ab, die ebenfalls Botschafter in

    Südkorea will sich nicht einschüchtern lassen

    Die Atomwaffenstaaten der Welt

    Neben den fünf offiziellen Atommächten USA, Russland, Großbritannien, Frankreich und China gelten auch Indien, Pakistan, Israel und Nordkorea als Besitzer nuklearer Sprengköpfe. Nach Schätzung der Federation of American Scientists (FAS) gibt es weltweit rund 19.500 Sprengköpfe (Atombomben), von denen 4830 einsatzbereit sind.

    Atomstaat / Sprengköpfe / davon einsatzbereit

    Russland 10.000 2430

    USA 8500 1950

    Frankreich 300 290

    China 240 unbekannt

    Großbritannien 225 160

    Pakistan 90 bis 110 unbekannt

    Indien 80 bis 110 unbekannt

    Israel 80 unbekannt

    Nordkorea weniger als 10 unbekannt (dpa)

    "Wir glauben nicht, dass irgendeine ausländische Vertretung dabei ist, aus Pjöngjang abzuziehen", sagte ein Regierungsvertreter in Seoul laut Yonhap. "Die meisten ausländischen Regierungen sehen in der nordkoreanischen Nachricht den Versuch, die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel weiter anzuheizen."

    Vor dem Hintergrund immer neuer Kriegsdrohungen Nordkoreas gegen die USA und die Landsleute im Süden hatte die Regierung in Pjöngjang am Freitag mehreren Ländern die Evakuierung ihres Botschaftspersonals nahegelegt. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur war darunter neben Russland, China, Großbritannien und Rumänien auch Deutschland.

    Aktivitäten von Nordkoreas Militär

    Nordkoreas Militär hatte nach südkoreanischen Angaben am Freitag eine zweite Mittelstreckenrakete an die Ostküste des Landes verlegt. Die Flugkörper haben eine Reichweite von bis zu 4000 Kilometern und könnten Südkorea, Japan oder eine US-Militärbasis auf der Insel Guam im Pazifik treffen. dpa/AZ

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