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Nordkorea: Fast 90 Tote bei Überschwemmungen

Nordkorea

Fast 90 Tote bei Überschwemmungen

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    Bei schweren Unwettern in Nordkorea sind nach offiziellen Angaben mindestens 88 Menschen ums Leben gekommen.
    Bei schweren Unwettern in Nordkorea sind nach offiziellen Angaben mindestens 88 Menschen ums Leben gekommen.

    Mindestens 134 weitere wurden seit Mitte vergangener Woche infolge der verheerenden Regenfälle und eines Taifuns verletzt, wie die staatliche Nachrichtenagentur KCNA am Samstag meldete. Rund 63.000 Menschen verloren demnach ihr Obdach.

    Nordkorea: Überschwemmungen fordern 90 Leben

    Nordkorea - Zehn Fakten zum kommunistisch besetzten Land

    Nordkorea heißt ausführlich Demokratische Volksrepublik Korea.

    Nordkorea ist einer der wenigen letzten stalinistischen Staaten.

    Hauptstadt von Nordkorea ist Pjönjang.

    Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Korea aufgeteilt in eine US-amerikanische und sowjetische Besatzungszone.

    Der Korea-Krieg zwischen 1950 und 1953 zementierte die Spaltung zwischen dem Norden und Südkorea.

    Die drei bisherigen Staatsführer Nordkoreas heißen: Kim Il-Sung, Kim Jong-Il und Kim Jong-Un.

    Das Land hat etwa 24 Millionen Einwohner, die auf einer Fläche von 122.762 Quadratkilometern leben.

    Nordkorea grenzt an Südkorea, China und auf wenigen Kilometern Länge auch an Russland.

    Die Nordkoreaner sind traditionell Buddhisten und Konfuzianisten. Mittlerweile dürfte aber ein großer Teil durch den Stalinismus konfessionslos sein.

    Die Flagge des kommunistischen Landes ist blau, rot und weiß mit einem Roten Stern.

    Die neue Opferzahl bedeutet einen dramatischen Anstieg: Am Mittwoch hatte KCNA noch von acht Toten gesprochen. Die meisten Menschen starben demnach in zwei Bezirken der Provinz Süd-Pyongan im Zentrum des kommunistisch regierten Landes.

    Tausende Wohnhäuser, rund 300 öffentliche Gebäude und 60 Fabriken sowie zahlreiche Straßen seien zerstört oder beschädigt worden, hieß es weiter. Mehr als 30.000 Hektar Ackerland wurden demnach vernichtet - ein harter Schlag für das isolierte Nordkorea, dessen Bevölkerung immer wieder unter Nahrungsmittelkrisen leidet.

    63.000 Menschen verlieren ihr Obdach

    Nachdem im Sommer noch Dürre geherrscht hatte, droht Nordkorea, das seit den 90er Jahren auf Lebensmittellieferungen aus dem Ausland angewiesen ist, nun erneut eine Ernährungskrise. Nach einem Besuch in dem 24-Millionen-Einwohner-Land hatten UN-Organisationen im November gewarnt, dass rund drei Millionen Menschen 2012 auf Lebensmittelhilfen angewiesen sein würden. Mitte der 1990-er Jahre waren hunderttausende Nordkoreaner infolge einer Hungersnot gestorben. afp/AZ

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