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News-Panne: "Breitbart-News" macht Lukas Podolski zum afrikanischen Flüchtling

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"Breitbart-News" macht Lukas Podolski zum afrikanischen Flüchtling

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    Lukas Podolski während der Fußball-WM 2014 in Brasilien auf einem Jetski. "Breitbart" nutzte das Foto für einen Bericht über Schleuserkriminalität.
    Lukas Podolski während der Fußball-WM 2014 in Brasilien auf einem Jetski. "Breitbart" nutzte das Foto für einen Bericht über Schleuserkriminalität. Foto: Markus Gilliar/DFB/dpa

    Lukas Podolski, ein Flüchtling aus Nordafrika? Die rechtspopulistische Nachrichtenseite Breitbart blamiert sich mit einem Foto des deutschen Fußballweltmeisters. Der britische Ableger der Seite von Stephen Bannon, ehemaliger Berater von US-Präsident Donald Trump, bebilderte damit einen Bericht über Schleuserkriminalität in Spanien.

    Auf dem Foto ist ein gut gelaunter Lukas Podolski mit Sonnenbrille und mit zum Victory-Zeichen gespreizten Fingern als Mitfahrer auf einem Jetski zu sehen. Das Bild stammt eigentlich von der Fußballweltmeisterschaft 2014 in Brasilien. "Breitbart" nutzt das Foto als Symbolbild für einen Artikel, in dem heißt, die spanische Polizei habe einer Gruppe von Schleusern das Handwerk gelegt, die Menschen per Jetski über die Meerenge von Gibraltar nach Spanien gebracht haben sollen."Spanische Polizei hebt Gangs aus, die Migranten auf Jet-Skis schleusen", lautet die Überschrift des Artikels.

    "Breitbart-News" blamiert sich mit Foto von Lukas Podolski

    In der Kommentarspalte beschweren sich Nutzer darüber, wie sich ein Flüchtling eine teure Sonnenbrille oder Marken-Sportshorts leisten kann - Podolski trägt auf dem Bild unter einer Schwimmweste das Trikot der deutschen Nationalmannschaft.

    Nachdem Donald Trumps umstrittener Chefstratege Stephen Bannon das Weiße Haus am Freitag verlassen hatte, kehrte er wieder in leitender Funktion zu der rechtspopulistischen Nachrichtenseite "Breitbart News" zurück. "Jetzt habe ich die Hände wieder an den Waffen", hatte Bannon in einem Interview erklärt (lesen sie hier mehr dazu). dpa/AZ

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