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News-Blog: Terror in Brüssel: Warnung vor möglichen weiteren Attentätern

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Terror in Brüssel: Warnung vor möglichen weiteren Attentätern

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    Die beiden Explosionen richteten am Flughafen Zaventem verheerende Ausmaße an.
    Die beiden Explosionen richteten am Flughafen Zaventem verheerende Ausmaße an. Foto: Laurent Dubrule dpa
    • Eine Serie von Bombenanschlägen hat am Dienstagmorgen die belgische Hauptstadt Brüssel erschüttert. Die Explosionen ereigneten sich im Flughafen Zaventem und in einer U-Bahn-Station im Europa-Viertel.  
    • Belgischen Medien zufolge starben insgesamt mindestens 34 Menschen, davon 14 am Airport und 20 an der Metrostation Maelbeek. Zudem sollen mindestens 187 Menschen verletzt worden seine, viele von ihnen schwer.  
    • In Brüssel herrscht seither Ausnahmezustand, der öffentliche Nahverkehr kam nahezu zum Erliegen. Parallel läuft die Suche nach Verdächtigen. Dabei soll es bereits erste Razzien gegeben haben.  
    • Wer hinter den Anschlägen steckt, war zunächst unklar. Eine Beteiligung der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) liegt allerdings nahe. Die belgische Regierung äußerte sich bisher nicht dazu.

    14.31 Uhr: Weiteres Atomkraftwerk teilweise evakuiert

    Nach den Anschlägen von Brüssel sind die beiden belgischen Atomkraftwerke teilweise evakuiert worden. Das für den Betrieb der Anlagen nicht unbedingt notwendige Personal verlasse die Kraftwerke in Doel und Tihange, sagte ein Sprecher der Betreiberfirma Electrabel am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP. Mit dieser Maßnahme würden Sicherheitsanordnungen der Behörden umgesetzt.

    14.12 Uhr: Belgisches Atomkraftwerk Tihange wird evakuiert

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    Das belgische Atomkraftwerk Tihange 70 Kilometer von Aachen entfernt wird nach den Anschlägen in Brüssel evakuiert. Das berichtete die belgische Nachrichtenagentur Belga am Dienstag unter Berufung auf den lokalen Polizeichef. Zuvor waren die belgischen Atomkraftwerke bereits unter verschärften Schutz gestellt worden. Sowohl Polizei als auch Militär seien vor Ort, wie der Betreiber Engie laut Belga mitteilte. Tihange liegt in der Nähe der ostbelgischen Stadt Lüttich. Der Standort besteht aus drei Druckwasserreaktoren. Zuletzt waren dort 940 Mitarbeiter beschäftigt.

    Der Betrieb der rund 70 Kilometer westlich von Aachen gelegenen Atomanlage wird in Deutschland kritisch gesehen. Immer wieder kam es dort in jüngster Vergangenheit zu Vorfällen. Wieder Reaktor in Pannen-AKW Tihange vom Netz genommen

    13:55 Uhr: Zahl der Todesopfer nach Anschlägen steigt

    Die Zahl der Toten wurde inzwischen nach oben korrigiert. Nach Informationen des belgischen TV-Senders VRT sind 34 Menschen ums Leben gekommen. Davon seien 14 Menschen bei dem Anschlag am Brüsseler Flughafen Zaventem umgekommen und 20 in der U-Bahn.

    13.53 Uhr: Belgische Regierung warnt vor weiterer Terror-Gefahr

    Belgiens Regierung warnt vor einer womöglich noch immer existierenden Gefahr durch Attentäter in der Hauptstadt Brüssel. "Wir fürchten, dass Personen noch auf freiem Fuß sind", sagte Außenminister Didier Reynders dem Fernsehsender RTBF. Die belgischen Behörden haben unterdessen die Medien aufgefordert, nicht über laufende Ermittlungen zu den Taten zu berichten. "Manche Journalisten verbreiten Informationen über die laufende Ermittlung", kritisierte die belgische Staatsanwaltschaft am Dienstag in einer Erklärung. Sie rufe daher "die Presse eindringlich auf, darauf zu verzichten, Informationen bezüglich der laufenden Justizermittlungen zu verbreiten, um den Ermittlungen nicht zu schaden".

    13.45 Uhr: Hier liegt die U-Bahn-Station Maelbeek

    Die Metrostation Maelbeek liegt mitten im EU-Viertel von Brüssel. Die Explosion dort wurde in einer gerade eingefahrenen U-Bahn ausgelöst. Mindestens 15 Menschen kamen hier ums Leben. 55 weitere erlitten Verletzungen.

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    13.42 Uhr: Bahnhof wegen Brüssel-Zug evakuiert

    Die niederländische Polizei hat für einige Zeit den Bahnhof von Hoofddorp bei Amsterdam evakuiert und abgesperrt. Ein internationaler Zug aus Brüssel sei nach einer Meldung durchsucht worden. Es sei aber nichts Verdächtiges gefunden worden, teilte die Polizei auf Twitter mit. Der Bahnhof wurde wieder freigegeben.

    13.34 Uhr: Audi-Werk stoppt die Bänder in Brüssel

    Autohersteller Audi hat seine Produktion im Werk Brüssel wegen der Terroranschläge gestoppt. Eine Unternehmenssprecherin sagte, die Nachmittagsschicht sei abgesagt worden, die rund 1100 Mitarbeiter seien aufgefordert worden, zu Hause zu bleiben. Damit folge Audi einem Aufruf der belgischen Regierung. Der Autohersteller warte jetzt auf die nächsten Schritte der Behörden. Audi produziert in der belgischen Hauptstadt den Kleinwagen A1. Jährlich laufen in der Fabrik etwa 116 000 Autos vom Band.

    13.25 Uhr: Razzien in Brüssel

    In Brüssel finden nach den Terroranschlägen einige Hausdurchsuchungen statt. Ermittler seien auf der Suche nach Verdächtigen, die mit den Attentaten zu tun haben könnten, berichtete der öffentliche Sender RTBF mit Hinweis auf Justizquellen.

    So sieht die Reaktion eines Twitter-Nutzers auf die Anschläge aus

    13.14 Uhr: Lufthansa streicht sämtliche Brüssel-Flüge

    Lufthansa hat alle Flüge von und in die belgische Hauptstadt gestrichen. Am Dienstag seien davon 25 Flüge mit etwa 2000 Passagieren betroffen, teilte Europas größter Luftverkehrskonzern auf seiner Homepage mit. Zwei Maschinen, die in München und Frankfurt gestartet und auf dem Weg nach Brüssel waren, seien nach Köln und Lüttich umgeleitet worden. Flugtickets von und nach Brüssel im Zeitraum bis zum 28. März könnten kostenfrei umgebucht oder storniert werden. Die Regelung gelte für alle Airlines der Lufthansa Group (Austrian Airlines, Lufthansa, Brussels Airlines, Swiss, Eurowings).

    13.05 Uhr: Seehofer: "Bewusst auf das Herz Europas gezielt"

    Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer hat mit großer Betroffenheit auf die Terroranschläge reagiert. Es handele sich um menschenverachtende Gewalttaten. "Die Attentäter haben mit den heutigen Anschlägen in Brüssel bewusst auf das Herz Europas gezielt und ihren blinden Hass auf unsere europäischen Werte gezeigt: auf unsere Demokratie und unsere Freiheitsrechte." Seehofer sagte, Europa dürfe jetzt nicht zulassen, dass Angst und Verunsicherung um sich griffen. "Wir müssen wachsam sein und gemeinsam in Europa alles dafür tun, um Terrorismus zu bekämpfen und solche grausamen Taten zu verhindern. Wir müssen jetzt in enger Solidarität zusammenstehen."

    13 Uhr: Waffen offenbar am Flughafen Zaventem gefunden

    Im Brüsseler Flughafen sind nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Belga Waffen gefunden worden. Belga verwies auf eine gute informierte Quelle, eine offizielle Bestätigung gebe es aber nicht. Die Evakuierung des Flughafens gehe derweil weiter. Der Sender RTBF berichtete, in der Abflughalle sei eine Kalaschnikow gefunden worden. 

    12.59 Uhr: Bundespolizei verstärkt Sicherheitsmaßnahmen - auch in München

    An der deutsch-belgischen Grenze wurden die Kontrollen intensiviert. Das sagte ein Sprecher der Bundespolizei am Dienstag in Potsdam. Bundesweit wurden demnach an Flughäfen und Bahnhöfen die Sicherheitsmaßnahmen verstärkt. Auch am Flughafen München. Die Sicherheitsmaßnahme dort seien sowieso schon auf einem hohen Niveau, sagte ein Sprecher der Bundespolizei gegenüber AZ-Online. Nun seien die Kollegen aber noch sensibilisierter.

    12.44 Uhr: Die Lage am Flughafen München

    Sieben Landungen aus Brüssel und sieben Starts in die belgische Hauptstadt standen für den Dienstag am Flughafen München an. Bislang wurden jeweils sechs gestrichen. Flughafen-Sprecher Florian Steuer sagt, dass Passagiere aber damit rechnen müssen, dass auch die restlichen Flüge heute nicht mehr durchgeführt werden. Hier geht es zu den Informationen. Die Bundespolizei

    12.31 Uhr: Blutspender dringend gesucht

    Das belgische Rote Kreuz hat zum Blutspenden aufgerufen. Gesucht werden Spender mit den Blutgruppen A und Null mit dem Rhesusfaktor Negativ, teilte die Organisation am Dienstag auf ihrer Internetseite und auf Twitter mit. Spender sollten sich allerdings nicht in Brüssel melden, sondern in der Region Wallonie im südlichen Teil Belgiens.

    12.29 Uhr: Premier Michel: Sorge um mögliche weitere Vorfälle

    Belgien wappnet sich gegen mögliche weitere Anschläge: Die Sicherheitskräfte bemühten sich, die Sicherheit weiterer Orte zu gewährleisten, sagte Premier Charles Michel bei einer Pressekonferenz. Auch eine Verstärkung der Grenzkontrollen sei beschlossen worden. "Wir haben einen Terroranschlag befürchtet, und es ist passiert", sagte Michel. Er verurteilte die Anschläge am Brüsseler Flughafen und in einer U-Bahn-Station im EU-Viertel als "blind, gewaltsam und feige".

    12.18 Uhr: Ministerin: Elf Tote am Flughafen

    Bei dem Anschlag am Brüsseler Flughafen sind am Dienstag elf Menschen getötet und 81 verletzt worden. Das sagte Gesundheitsministerin Maggie De Block, wie die Nachrichtenagentur Belga berichtete. Bisher war laut Medienberichten von 13 Toten am Flughafen die Rede gewesen.

    12.11 Uhr: Zahl der Todesopfer in Metrostation steigt auf 15

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    Bei der Explosion in der Brüsseler Metrostation Maelbeek sind nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Belga mindestens 15 Menschen umgekommen und 55 verletzt worden. Damit erhöht sich die Zahl der Getöteten - also am Brüsseler Flughafen und in der U-Bahn - auf mindestens 28.

    11.58 Uhr: Rundfunk: Weitere Explosion war Entschärfung

    Bei einer vierten Explosion in Brüssel am Dienstag soll es sich um eine kontrollierte Sprengung durch Experten gehandelt haben. Das berichtete der Rundfunk RTBF unter Berufung auf Polizeikreise. Zuvor hatte die Nachrichtenagentur Belga die Explosion nahe der Rue de la Loi gemeldet. Das ist in der Nähe der U-Bahnstation Maelbeek, in der es bereits eine Explosion mit mindestens zehn Toten gegeben hatte.

    11.54 Uhr: Facebook bietet wieder Sicherheitscheck an

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    Facebook hat nach den Explosionen in Brüssel am späten Dienstagvormittag seinen "Sicherheitscheck" eingeschaltet, über den Nutzer Freunden mitteilen können, dass sie in Sicherheit sind. Der Service war unter anderem nach den Terroranschlägen in Paris im vergangenen November aktiviert worden und zuletzt auch bei den Explosionen in Ankara. Der "Safety Check" war ursprünglich unter dem Eindruck des Tsunami 2011 in Japan für den Fall von Naturkatastrophen entwickelt worden. Der erste Einsatz war nach dem Erdbeben in Nepal 2015.

    11.50 Uhr: Explosion zerstört U-Bahn-Wagen völlig

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    Die Explosion in der Brüsseler Metrostation Maelbeek ist in einer gerade eingefahrenen U-Bahn ausgelöst worden. Bilder vom Tatort zeigten einen völlig zerstörten Wagen. Auf der Straße vor der Station wurden auf dem Gehweg Verletzte behandelt. Bei der Explosion sind nach Angaben des belgischen Senders VRT vom Dienstag etwa 10 Menschen ums Leben gekommen.  Die vier Brüsseler Metro-Linien bilden mit insgesamt 69 Stationen das Rückgrat des öffentlichen Nahverkehrs in der belgischen Hauptstadt. Die erste U-Bahn-Strecke ging 1976 in Betrieb. Nach Angaben der Verkehrsbetriebe Stib verzeichnete die Metro im Jahr 2014 rund 133 Millionen Fahrten. 66 Metro-Züge sind im Einsatz. Hinzu kommen 131 Millionen Fahrten der Straßenbahn, die im Stadtzentrum teils ebenfalls unter der Erde fährt.

    11.45 Uhr: Belgien verstärkt Sicherheitsvorkehrungen an Atomkraftwerken

    Belgien hat die Sicherheitsvorkehrungen an den Atomkraftwerken des Landes verstärkt, berichtete die Nachrichtenagentur Belga. "Zusätzlich zu den gewöhnlich schon sehr scharfen Sicherheitsvorkehrungen sind die Gitter rund um die Anlagen geschlossen worden und alle Fahrzeuge werden kontrolliert", teilte der Betreiber Engie am Dienstag laut Belga mit. Polizei sei vor Ort, ebenso Militär. 

    Die Soldaten sind demnach schon seit dem Wochenende im Einsatz. Dieser geht nach Angaben der Atomaufsichtsbehörde AFCN aber nicht auf eine konkrete Bedrohung zurück, meldete Belga.

    11:31 Uhr: Bericht: Weitere Explosion in Brüssel

    In der belgischen Hauptstadt Brüssel hat es nach Angaben der Nachrichtenagentur Belga eine weitere Explosion gegeben. Sie habe sich am Dienstagvormittag nahe der Rue de la Loi ereignet - das ist in der Nähe der U-Bahnstation Maelbeek, in der es bereits eine Explosion mit mindestens zehn Toten gegeben hatte.

    11.23 Uhr: Deutsche Bahn reagiert auf Anschläge in Brüssel

    Die Deutsche Bahn stellt ihren Fernverkehr in die belgische Hauptstadt vorerst ein. Betroffen seien zunächst die für Dienstag geplanten drei ICE-Verbindungen von Köln über Aachen nach Brüssel und zurück, sagte ein Unternehmenssprecher. Die Züge fahren demnach nur bis Aachen und kehren dort um. Betroffen sind insgesamt sechs Züge. Wann die Züge wieder planmäßig fahren sollen, war zunächst unklar. Dazu sei "noch keine Prognose" möglich, sagte der Sprecher. Kunden mit Fahrkarten für Dienstag und Mittwoch können sich diese kostenlos erstatten lassen.

    Auch der Verkehr mit den internationalen Thalys-Schnellzügen wurde in Belgien am späten Vormittag eingestellt. Züge, die bereits unterwegs waren, mussten umkehren. Bevorstehende Verbindungen wurden abgesagt. Der Thalys-Verkehr sei "vollständig unterbrochen", hieß es auf der Internetseite der Gesellschaft, die zur französischen SNCF und zur belgischen SNCB gehört. Die Bahngesellschaft SNCB rief Reisende auf, die belgische Hauptstadt bis auf weiteres nicht anzufahren.

    Das belgische Krisenzentrum rief die Bürger auf, in ihren Häusern zu bleiben. "Bleiben Sie, wo Sie sind", erklärten die Behörde über den Kurznachrichtendienst Twitter. Demnach wurden bis auf weiteres alle öffentlichen Verkehrsmittel gestoppt sowie Bahnhöfe geschlossen.

    11.14 Uhr: Rettungskräfte stehen vor Chaos

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    Im Flughafen Zaventem sind die Rettungsarbeiten schwierig. "Es gibt viele Trümmerteile", sagte Feuerwehrsprecher Pierre Meys. "Es kann deshalb noch weitere Opfer geben." Auch in der U-Bahn-Station Maelbeek seien die Rettungskräfte vor Ort. "Der Großteil der Verletzten ist bereits in Sicherheit gebracht worden. Die Lage ist ziemlich chaotisch." Bislang geht die Feuerwehr von mindestens 21 Toten aus.

    11.12 Uhr: Bundespolizei reagiert auf Anschläge in Brüssel

    Nach dem Terroranschlag am Brüsseler Flughafen Zaventem hat die Bundespolizei ihr Sicherheitskonzept verschärft.  "Wir haben die Maßnahmen intensiviert", sagte eine Sprecherin des Bundespolizeipräsidiums in Potsdam am Dienstag. Konkret sei das im Bereich der deutsch-belgischen Grenze der Fall. Hinzu kommen demnach verstärkte Kontrollen an Flughäfen und Bahnhöfen im Land. Auch die Schutzausrüstung der Bundespolizisten sei erhöht worden. Am Morgen hatte die Bundespolizei in Frankfurt am Main bereits angekündigt, die Kontrollen am größten deutschen Flughafen zu verschärfen.

    11.04 Uhr: Reaktionen von der Königsfamilie und Politikern

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    Belgiens Königspaar zeigt sich schockiert. Das sagte ein Sprecher des Palastes der Nachrichtenagentur Belga. König Philippe (55) stehe im engen Kontakt mit der Regierung und den zuständigen Stellen. Frankreichs Präsident François Hollande hat wichtige Minister zu einem Krisentreffen versammelt. Der Staatschef beriet mit Premierminister Manuel Valls, Außenminister Jean-Marc Ayrault sowie den Ministern für Inneres und Verteidigung am Dienstagvormittag im Élyséepalast über die Lage, wie sein Büro auf Twitter mitteilte.

    10.58 Uhr: Offenbar mindestens 21 Tote am Flughafen und in der Metro

    Laut Information der Feuerwehr in Brüssel starben bei den Anschlägen mindestens 21 Menschen. Wie ein Sprecher der Feuerwehr der Nachrichtenagentur AFP am Dienstag sagte, kamen durch die Explosionen am Flughafen mindestens elf Menschen ums Leben. In der U-Bahnstation Maelbeek seien "durch eine sehr starke Explosion" nach vorläufigen Erkenntnissen etwa zehn Menschen getötet worden.

    10.50 Uhr: Spaniens Außenminister macht IS für Explosionen verantwortlich

    Spaniens Außenminister José Manuel García-Margallo hat die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) für die Explosionen in Brüssel verantwortlich gemacht. "Es handelt sich um eine koordinierte Aktion an verschiedenen Stellen der Stadt", sagte der Minister am Dienstag dem Radiosender Cadena Cope. "Dieser Terrorismus ist wie ein Krebs, der sich über die ganze Welt ausbreitet." Der IS verfüge über Terrorzellen, die die Organisation in kürzester Zeit aktivieren könne. "Diese Gruppen brauchen keine große Vorbereitung, es genügt ein Befehl, und sie schlagen zu", betonte García-Margallo.

    10.45 Uhr: Auswärtiges Amt rät größere Menschenansammlungen zu meiden

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    Das Auswärtige Amt mahnt zu besonderer Vorsicht. In einem Sicherheitshinweis, der am Dienstag veröffentlicht wurde, heißt es: "Reisende in Brüssel werden dringend gebeten, sich in der Stadt nur mit erhöhter Aufmerksamkeit und Wachsamkeit zu bewegen." Zugleich rief das Auswärtige Amt dazu auf, größere Menschenansammlungen zu meiden und Weisungen der belgischen Sicherheitskräfte unbedingt zu befolgen. Das Ministerium richtete auch eine Notfallnummer für Fragen ein: 030 / 5000-3000.   Unklar ist bislang, ob auch Deutsche unter den Opfern sind. Ein Ministeriumssprecher sagte: "Die deutsche Botschaft in Brüssel bemüht sich mit Hochdruck um Aufklärung, ob auch Deutsche von den Explosionen betroffen sind."

    10.28 Uhr: Augenzeugen berichten: "Viele Menschen weinen und schreien"

    Unser Korrespondent Detlef Drewes hat nach den Explosion am Flughafen Zaventem mit Augenzeugen gesprochen. Sie erzählen von einem Mann mit einem Rücksack, der eine Bombe gezündet haben soll. Nach der Explosion herrscht blankes Entsetzen. Nur wenige Menschen bleiben ruhig, viele weinen, schreien, wollen nur noch raus. Mehr von den Schilderungen der Augenzeugen lesen Sie hier.

    10.25 Uhr: Tunnel werden in Brüssel gesperrt

    Nach den Brüsseler Metro-Stationen werden nun auch Tunnel in der belgischen Hauptstadt gesperrt. Die Polizei habe angeordnet, den Jubelparktunnel sowie den Wettunnel in Richtung Zentrum zu sperren, teilte die Verkehrsleitstelle Mobiris am Dienstag mit. In der belgischen Hauptstadt herrscht ein Verkehrschaos.

    10.17 Uhr: Hotline für Angehörige

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    Der Flughafen in Brüssel hat eine Hotline für Angehörige eingerichtet: 0032 2 753 7300.

    10.10 Uhr: Gerüchte über Selbstmordattentäter am Flughafen Zaventem

    Laut einem Medienbericht soll bei den beiden Explosionen am Flughafen Zaventem mindestens ein Selbstmordattentäter beteiligt gewesen sein. Doch bislang gibt es dazu noch keine offizielle Bestätigung von Seiten der Polizei.

    10.07 Uhr: Rotes Kreuz richtet Website ein

    Das belgische Rote Kreuz hat eine Website für Menschen eingerichtet, die auf der Suche nach Angehörigen sind. Auf der Website können Personen auch angeben, dass sie in Sicherheit sind, meldet die Hilfsorganisation am Dienstag auf Twitter. Die Homepage des belgischen Roten Kreuzes finden Sie hier.

    10.04 Uhr: Belgischer Sender spricht von mindestens 13 Toten

    Bei den Explosionen am Brüsseler Flughafen sind nach Angaben des belgischen Senders VRT mindestens 13 Menschen ums Leben gekommen. 35 Personen seien verletzt worden, berichtete der Sender am Dienstag. Auf Bildern vom Brüsseler Flughafen waren blutverschmierte Menschen mit zerrissener Kleidung zu sehen. In einer der Flughafenhallen stürzte offensichtlich durch die Wucht der Explosionen die Deckenverkleidung herab. Eine riesige Glasfront wurde zerstört. Der niederländische Reporter Dennis Kranenburg war zufällig am Brüsseler Flughafen und berichtete im niederländischen Radio: "Wir kamen gerade an und wollten einchecken. Da war in etwa 30, 40 Meter Entfernung ein riesiger Lichtblitz. Große Brocken von der Decke fielen runter. Jeder fing an zu schreien und die Leute rannten weg."

    10.01 Uhr: Offenbar mindestens zehn Tote und rund 30 Verletzte

    Bei den Explosionen am Brüsseler Flughafen hat es nach Informationen des belgischen Senders RTBF etwa zehn Tote und 30 Verletzte gegeben. Das berichtete der Sender mit Hinweis auf Quellen in Brüsseler Krankenhäusern.

    9.54 Uhr: Börse gerät wegen Angst vor Terror unter Druck

    Die Explosionen in Brüssel haben an den Märkten die Angst vor Terroranschlägen aufkommen lassen. Der deutsche Leitindex Dax geriet unter Druck und rutschte mit 1,75 Prozent ins Minus auf 9775 Punkte. Die Terrorangst sei plötzlich wieder allgegenwärtig, sagte ein Händler am Morgen: "Unsicherheit heißt an der Börse erst mal verkaufen." Das setzte vor allem die Aktien der Reiseanbieter und Versicherer, aber auch den gesamten Markt unter Druck. Zudem werde die Unsicherheit wegen anderer schwelender Themen wie dem Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union oder die Flüchtlingsproblematik in Europa noch einmal geschärft, so der Händler. "Der Terror hat uns wieder fest in der Hand", sagte Marktanalyst Robert Halver von der Baader Bank.

    9.50 Uhr: Augenzeugen berichten von Schüssen vor Explosionen

    Die Explosionen am Flughafen Zaventem haben sich laut Augenzeugen gegen 8 Uhr kurz nacheinander ereignet. Augenzeugen wollen zuvor außerdem Schüsse gehört haben. Eine Person habe etwas auf Arabisch gerufen, berichteten mehrere Menschen vor Ort der Nachrichtenagentur Belga.

    9:47 Uhr: Flughafen Frankfurt erwartet umgeleitete Jets aus Brüssel

    Der Frankfurter Flughafen richtet sich darauf ein, umgeleitete Passagierjets aus Brüssel aufzunehmen. Eine erste Maschine der österreichischen Gesellschaft Austrian Airlines sei bereits nach Frankfurt dirigiert worden, berichtete ein Sprecher des Flughafenbetreibers Fraport am Dienstag. Es sei zudem damit zu rechnen, dass die sieben geplanten Starts nach Brüssel abgesagt würden.

    9.40 Uhr: Explosion in U-Bahn-Station

    Nun bestätigen die öffentlichen Verkehrsbetriebe: In einer U-Bahnstation in der Nähe des EU-Viertels der belgischen Hauptstadt hat es eine Detonation gegeben. Demnach ereignete sich die Explosion in der Station Maelbeek, die nicht weit entfernt vom Gebäude der EU-Kommission liegt. Bei der Explosion hat es Verletzte gegeben. Mindestens eine Person wurde von Rettungskräften auf einer Bahre versorgt, berichtete eine dpa-Reporterin. Fernsehbilder zeigten dunklen Rauch aus den U-Bahnschächten aufsteigen. Die Brüsseler Nahverkehrsgesellschaft Stib hat nach eigenen Angaben aus Sicherheitsgründen alle Metrostationen geschlossen.

    9.35 Uhr: Belgien ruft höchste Terrorwarnstufe aus

    Nach den Explosionen hat Belgien die Terrorwarnstufe auf das höchste Niveau angehoben worden. Das teilte ein Sprecher von Innenminister Jan Jambon am Dienstag mit.

    9.32 Uhr: Offenbar weitere Explosion in der U-Bahn

    Neben den beiden Explosionen am Brüsseler Flughafen hat es laut Medienberichten auch noch eine Detonation in einer Metrostation gegeben. Der belgische Sender La Première berichtete unter Berufung auf Augenzeugen, es habe eine Explosion in der Station Maelbeek im Herzen des EU-Viertels gegeben.  

    9.30 Uhr: Starts und Landungen in München vorerst gestrichen

    Bis 13 Uhr geht zwischen den Flughafen München und Zaventem erstmal nichts mehr. Wie Flughafensprecher Florian Steuer AZ-Online berichtet, sind bis dahin drei Landungen aus Brüssel und zwei Abflüge nach Brüssel gestrichen. Dabei handelt es sich um Lufthansa-Flüge. Danach werde man weitersehen, so der Sprecher. Mehrere Infos finden Sie hier.

    9.21 Uhr: Zahl der Opfer bislang noch unklar

    Die belgische Polizei will vorerst weder verneinen noch bestätigen, dass es sich um einen Anschlag gehandelt haben könnte. "Wir hoffen, gegen 9.30 Uhr mehr Informationen zu haben", sagt ein Sprecher der Nachrichtenagentur Belga. Die Polizei spricht bisher von nur einem Toten, Medien berichten von mindestens elf Toten.

    9:15 Uhr: Notfallplan am Flughafen Zaventem aktiviert

    Die Zufahrtswege zum Flughafen in der Gemeinde Zaventem im Norden Brüssel wurden gesperrt, um den Weg für Rettungskräfte frei zu machen. Züge in Richtung des Flughafens wurden gestoppt. Ein Notfallplan wurde aktiviert. Das ist der Flughafen Zaventem in Brüssel

    9.11 Uhr: Flug von München nach Brüssel annulliert

    Der Lufthansa-Flug, der um 9 Uhr am Münchner Flughafen nach Brüssel hätte starten sollen, wurde annulliert. Mehrere Infos dazu finden Sie hier.

    9.08 Uhr: Bundespolizei verschärft Kontrollen am Flughafen

    Nach den Explosionen in Brüssel verschärft die Bundespolizei ihre Kontrollen am größten deutschen Flughafen in Frankfurt. Man beobachte die Situation sehr genau, sagte Sprecher Christian Altenhofen der Deutschen Presse-Agentur. Die Beamten würden sensibilisiert und die Streifen in bestimmten Bereichen verstärkt. Nähere Einzelheiten wolle man aus taktischen Gründen nicht nennen. Die Bundespolizei überwacht die deutsche Außengrenze am Flughafen mit rund 2500 Beamten.

    9.01 Uhr:  Explosionen laut Augenzeugen kurz hintereinander

    Die beiden Explosionen am Brüsseler Flughafen Zaventem haben sich nach Angaben von Augenzeugen kurz nacheinander ereignet. Erst habe es eine Detonation gegeben, die Anwesenden hätten die Flucht ergriffen, berichteten zwei Personen der Nachrichtenagentur Belga. Es habe mehrere Verletzte gegeben. Chaos ist nach Angaben des Senders La Première nicht ausgebrochen.

    8.52 Uhr: Medien: Mindestens ein Toter durch Explosionen an Brüsseler Flughafen

    Durch die Explosionen am Brüsseler Flughafen ist mindestens ein Mensch getötet worden. Zudem habe es mehrere Verletzte gegeben, berichtet die belgische Nachrichtenagentur Belga unter Berufung auf die Polizei.

    8.44 Uhr: Flieger aus München am Morgen gestartet

    Von München aus ging am Dienstagmorgen um 7 Uhr eine Lufthansa-Maschine nach Brüssel. Weitere Flüge waren für 9 und 11.20 Uhr geplant. Ob diese starten können, ist derzeit noch unklar - der Flughafen Brüssel ist aktuell gesperrt.

    8.29 Uhr: Paris-Attentäter waren in Belgien gefasst worden

    Was genau passiert ist, ist noch völlig unklar. Belgien war zuletzt als Rückzugsraum der Terroristen von Paris in die Schlagzeilen geraten. In Brüssel gilt seit den Pariser Anschlägen im November eine erhöhte Terrorwarnstufe. Mehrere der islamistischen Attentäter stammten aus dem Brüsseler Stadtteil Molenbeek, der seitdem im Visier der Ermittler steht.

    Erst am Freitag war in Molenbeek Salah Abdeslam gefasst worden, der seit den Anschlägen in der französischen Hauptstadt als Mittäter gesucht wurde. Er soll mit mehreren Komplizen weitere Attentate in Brüssel geplant haben.

    8.22 Uhr: Rauch steigt am Flughafen Brüssel auf

    Erste Bilder zeigten Rauch, der aus dem Flughafen-Gebäude steigt, dazu Menschen, die aus dem Flughafen flüchten. Die Abflughalle selbst wurde den - zunächst nicht verifizierten - Bildern zufolge schwer beschädigt. Deckenteile lagen am Boden, Scheiben waren völlig zersplittert. Belgische Medien berichteten über mehrere Tote und Verletzte. Der Flughafen wurde umgehend evakuiert. dpa/afp/ina

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