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News-Blog: Anführer mutmaßlicher Hannover-Attentäter hat wohl deutschen Pass

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Anführer mutmaßlicher Hannover-Attentäter hat wohl deutschen Pass

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    Das Länderspiel Deutschland gegen die Niederlande in Hannover wurde am Dienstag abgesagt. Angeblich war ein Terror-Anschlag geplant.
    Das Länderspiel Deutschland gegen die Niederlande in Hannover wurde am Dienstag abgesagt. Angeblich war ein Terror-Anschlag geplant. Foto: Julian Stratenschulte (dpa)
    • Bei Terror-Anschlägen an sechs verschiedenen Orten in Paris wurden in der Nacht von Freitag auf Samstag 129 Menschen getötet und 352 verletzt. Auch zwei Deutsche sind unter den Toten. Eines der Opfer stammt aus Oberbayern.
    • Die Terror-Organisation IS hat sich zu den Anschlägen bekannt. Frankreich reagiert mit massiven Luftangriffen in Syrien.
    • Bei einem Anti-Terror-Einsatz in Saint-Denis starben am Mittwochmorgen zwei Verdächtige, darunter auch der mutmaßliche Drahtzieher der Attentate.

    Hier geht die aktuelle Berichterstattung im nächsten Teil unseres News-Blogs weiter.

    22:04 Uhr: Anführer mutmaßlicher Hannover-Attentäter hat deutschen Pass

    Der Anführer der angeblich fünfköpfigen Gruppe von Attentätern, die einen Anschlag auf das Fußball-Länderspiel zwischen Deutschland und den Niederlanden geplant haben soll, ist einem Bericht zufolge im Besitz eines deutschen Passes. Unter Berufung auf Angaben des französischen Geheimdiensts berichtete die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" zudem, die Gruppe habe insgesamt fünf Sprengstoffanschläge geplant. Demnach sollten drei Bomben in einem Fahrzeug mit Zufahrtsberechtigung oder durch ein Mitglied der Gruppe mit Eintrittskarte ins Stadion gebracht werden und dort detonieren. Einen weiteren Sprengsatz wollten die Terroristen dem Bericht zufolge an einer Bushaltestelle platzieren. Sieben Stunden später hätte die einzige Frau aus der Gruppe einen Sprengsatz an einem nicht näher spezifizierten Bahnhof zünden sollen. Dabei sollte es sich den Angaben zufolge nicht um einen Selbstmordanschlag handeln.

    21:39 Uhr: Überwachungskamera zeigt dramatische Szenen aus Pariser Bar

    Auf einmal bricht der Terror über die Menschen in einer Pariser Bar herein. Ein Video einer Überwaschungskamera zeigt schreckliche Minuten:

    Überwachungskamera zeigt dramatische Szenen aus Pariser Bar 

    20:52 Uhr: Ermittler: In Saint-Denis getötete Frau war Cousine von Abaaoud

    Bei der während eines Polizeieinsatzes in dem Pariser Vorort Saint-Denis getöteten Frau handelt es sich offenbar die Cousine des belgischen Islamisten Abdelhamid Abaaoud. Das verlautete am Donnerstag aus Ermittlerkreisen in Paris. Die 26-Jährige hatte am Mittwoch einen Sprengstoffgürtel gezündet, als Sondereinheiten eine Wohnung in Saint-Denis stürmten. Bei dem Einsatz wurde auch Abaaoud getötet, der als einer der Drahtzieher der Anschläge von

    20:14 Uhr: Messenger-App Telegram sperrt 78 Propaganda-Kanäle des IS

    Die in Berlin ansässige Messenger-App Telegram hat 78 Propaganda-Kanäle der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) gesperrt. Der Kurzbotschaftendienst habe besorgt zur Kenntnis genommen, dass der IS öffentliche Konten für seine Propaganda nutze, teilte Telegram in der Nacht zum Donnerstag mit. Auch das US-Unternehmen Silent Circle, Anbieter von Verschlüsselungssoftware, will Maßnahmen ergreifen - die Schweizer Messenger-App Threema warnte jedoch vor falschen Hoffnungen.

    20:01 Uhr: Hollande ordnet Verstärkung der Militäraktionen gegen IS an

    Frankreichs Präsident François Hollande will die Luftschläge gegen Stellungen der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien und dem Irak ausweiten. Die Anweisungen für die Intensivierung der laufenden Militäraktionen habe der Staatschef bei einer Sitzung des Sicherheitskabinetts gegeben, teilte der Élyséepalast in Paris am Donnerstag mit.

    19:53 Uhr: Münchner gedenken der Opfer des Terroranschlags in Paris

    Münchner und in der Landeshauptstadt lebende Franzosen haben am Donnerstagabend der Opfer des Terroranschlags in Paris gedacht. Nach Polizeiangaben nahmen etwa 600 Menschen an der Veranstaltung auf dem Odeonsplatz teil. Eingeladen hatten deutsch-französische Vereine gemeinsam mit dem französischen Generalkonsulat. Auch Bayerns Europaministerin Beate Merk (CSU) und der stellvertretende Bürgermeister Josef Schmid (

    19:30 Uhr: Notfallsanitäter in Frankreich erhalten Schutz gegen Giftgas

    Rettungskräfte und Krankenhäuser in Frankreich werden für den Fall eines Giftgasangriffs mit einem Gegenmittel ausgestattet. Die Entscheidung dazu sei bereits vor den Terroranschlägen vor einer Woche getroffen worden, sagte eine Militärsprecherin am Donnerstag in Paris. Regierungschef Manuel Valls warnte am gleichen Tag im Parlament vor einem terroristischen Angriff mit chemischen oder bakteriologischen Waffen: "Man darf heute nichts ausschließen." Die Rettungsdienste hätten bereits bei der Vorbereitung auf den bevorstehenden Weltklimagipfel in Paris die Anschaffung von Atropin-Sulfat beantragt, sagte die Sprecherin.

    19.01 Uhr: Regierungschef: Terroristen nutzen Tschechien zum Transit

    Der tschechische Ministerpräsident Bohuslav Sobotka hat eingeräumt, dass Terroristen sein Land offensichtlich zum Transit innerhalb Europas nutzen. Entsprechende Indizien würden den Geheimdiensten vorliegen, sagte der Sozialdemokrat am Donnerstag nach Angaben der Agentur CTK.  Zuvor hatte die französische Zeitung "Le Monde" berichtet, dass der Drahtzieher der Pariser Anschläge, Abdelhamid Abaaoud, Islamisten geraten haben soll, über Prag zu reisen, um nicht aufzufallen.

    17:56 Uhr: Razzien in Belgien: Polizei verhört neun Verdächtige

    In Belgien hat die Polizei bei Antiterror-Razzien im Großraum Brüssel neun Verdächtige zu Verhören mitgenommen. Das teilte die Staatsanwaltschaft am Donnerstag in

    17:40 Uhr: Schweigemarsch von Münchner Muslimen am Freitag

    Mit einem Schweigemarsch durch die Münchner Altstadt wollen Muslime am Freitag - eine Woche nach dem Terroranschlag in Paris - der Opfer gedenken. Zuvor laden sie am Nachmittag (16.30 Uhr) zu einer Kundgebung auf den Geschwister-Scholl-Platz ein. "Wir wehren uns dagegen, dass der Hass aus anderen Regionen der Welt hierher gebracht werden soll, und arbeiten für ein friedliches Miteinander in Europa, wo wir zuhause sind", heißt es auf der Homepage des Münchner Forums für Islam. "Muslime und Nicht-

    17:32 Uhr: Schweden verschärft nach Pariser Anschlägen Sicherheitsgesetze

    Nach den Anschlägen von Paris verschärft Schweden seine Sicherheitsgesetze. "Schweden war auf diesem Gebiet wahrscheinlich naiv", sagte Ministerpräsident Stefan Löfven am Donnerstag in Stockholm. Es sei für viele Schweden "schwer zu akzeptieren, dass in unserer offenen Gesellschaft Menschen leben, schwedische Staatsbürger, die mit Mördern" und der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) sympathisierten. Löfven kündigte nun ein Gesetzespaket an, um Anschlagspläne künftig besser aufdecken zu können. Dazu sollen Geheimdienste und Justizbehörden neue Befugnisse bekommen, um Internetkommunikation über Kanäle wie Skype oder Viber abhören zu können. Über Trojaner sollen die Behörden auch in verschlüsselte Kommunikation eindringen können.

    16:57 Uhr: Pariser Moschee sagt Kundgebung gegen Terror ab: Sorge um Sicherheit

    Die muslimische Gemeinde in Paris hat ihre für Freitag geplante Kundgebung gegen den Terror aus Sicherheitsgründen kurzfristig abgesagt. Die unerlässlichen Bedingungen für die Sicherheit der Veranstaltung seien nicht erfüllt, erklärte die Große Moschee am Donnerstag laut einer Meldung der Nachrichtenagentur AFP. Der Entscheidung seien Gespräche mit der Polizei vorausgegangen. Die Kundgebung zur Zeit des Freitagsgebets sollte unter dem Motto stehen "Wir alle sind Paris" und sich auch gegen eine Gleichsetzung von Islam und islamistischem Terrorismus wenden. An der Kundgebung wollte auch die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo teilnehmen.

    15:48 Uhr: Abaaoud spielte wohl "entscheidende Rolle" bei Paris-Anschlägen

    Der getötete Islamist Abdelhamid Abaaoud hat nach Worten von Frankreichs Innenminister Bernard Cazeneuve nach derzeitigen Erkenntnissen "eine entscheidende Rolle" bei den verheerenden Anschlägen von Paris gespielt. Die Ermittlungen würden "die genaue Beteiligung" Abaaouds klären, sagte Cazeneuve am Donnerstag in Paris. Zudem sei er möglicherweise in vier weitere teils vereitelte Anschläge seit dem Frühjahr verwickelt gewesen, sagte Cazeneuve. Dazu gehöre der verhinderte Anschlag im Thalys-Schnellzug zwischen Brüssel und Paris im August.

    15:45 Uhr: Nach Pariser Terroranschlägen: Slowakei nimmt 20 Ausländer fest

    In der Slowakei sind seit den Terroranschlägen von Paris 20 Ausländer festgenommen worden. Bei vier von ihnen seien Terrorismusverbindungen nicht völlig auszuschließen, teilte der slowakische Innenminister Robert Kalinak am Donnerstag in Bratislava mit. Die Behörden des Landes hätten sofort nach den Anschlägen in Frankreich ihre Sicherheitsmaßnahmen verschärft, unter anderem auch, um mögliche Kontakte von Terroristen zu in der Slowakei lebenden Personen festzustellen.

    15:23 Uhr: Italien verfolgt US-Hinweis zu fünf Dschihadisten

    Auf der Grundlage eines Hinweises der USA fahnden italienische Sicherheitskräfte nach fünf Verdächtigen, die dschihadistische Anschläge auf touristische Ziele in Rom und Mailand geplant haben sollen. Außenminister Paolo Gentiloni sagte dem TV-Sender Rai 3 am Donnerstag, die Fahndung sei am Mittwochnachmittag eingeleitet worden.

    15:05 Uhr: Staatsanwaltschaft: Unklar, ob Abaaoud sich in die Luft sprengte

    Nach dem Polizeieinsatz in Saint-Denis prüfen die Ermittler noch, ob der getötete Islamist Abdelhamid Abaaoud sich selbst in die Luft sprengte. Das präzisierte die Staatsanwaltschaft am Donnerstag in einer ergänzenden Mitteilung zum Tod des 28-jährigen Belgiers. "Wir wissen im Übrigen derzeit nicht, ob Abaaoud sich in die Luft gesprengt hat oder nicht."

    14:55 Uhr: Pariser Nationalversammlung für Verlängerung des Ausnahmezustands

    Die französische Nationalversammlung hat der Verlängerung des Ausnahmezustands um drei Monate mit großer Mehrheit zugestimmt. Die Abgeordneten votierten am Donnerstag in Paris auch für teils erweiterte Befugnisse der Sicherheitsbehörden. 551 Abgeordnete stimmten dafür, 6 dagegen, es gab eine Enthaltung. Das Vorhaben braucht noch die Zustimmung des Senats. Dieser soll sich am Freitag damit befassen.

    14:14 Uhr: Islamist Abaaoud war offenbar mehrfach in Deutschland

    Der des belgische Islamisten Abdelhamid Abaaoud, der der Drahtzieher der Anschläge von Paris gewesen sein soll, war offenbar mehrfach in Deutschland. Dies berichtet spiegel.de auf seiner Website. Demnach sei Abaaoud, der am Mittwoch bei einem Anti-Terror-Einsatz in Saint-Denis getötet wurde, mehrfach in Köln gewesen und sei vor etwa zwei Monaten durch Deutschland und Österreich getourt. 

    13:39 Uhr: Islamist Abaaoud bei Anti-Terror-Einsatz in Saint-Denis getötet  

    Der mutmaßliche Drahtzieher der Anschläge von Paris ist bei dem Anti-Terror-Einsatz in Saint-Denis vom Mittwoch getötet worden. Ein in der gestürmten Wohnung gefundener Leichnam sei als der des belgischen Islamisten Abdelhamid Abaaoud identifiziert worden, teilte die Pariser Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit. Sondereinheiten hatten am Mittwoch eine verdächtige Wohnung in der Pariser Vorstadt Saint-Denis gestürmt, in der Abaaoud vermutet wurde.

    13:02 Uhr: Frankreich will Ausnahmezustand verlängern

    Nach der verheerenden Anschlagsserie von Paris hat die französische Regierung den Ausnahmezustand verhängt - jetzt soll die Maßnahme um drei Monate verlängert und verschärft werden. Einem entsprechenden Gesetz will die Nationalversammlung am Donnerstag zustimmen, der Senat soll am Freitag grünes Licht geben.

    12:12 Uhr: BKA-Präsident: Terrorgefahr wird länger andauern

    Die Gefahr durch islamistischen Terrorismus wird nach Einschätzung von BKA-Präsident Holger Münch noch länger bestehen. "Wir gehen nicht von einer kurzfristigen Bedrohung aus, sondern auf unabsehbare Zeit ist das eine zentrale Herausforderung für die Sicherheitslage in Deutschland", sagte Münch am Donnerstag am Rande der Herbsttagung des Bundeskriminalamts (BKA) in Mainz. Die Zahl potenzieller Terroristen nehme zu, ebenso die internationale Vernetzung. Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) hatte am Mittwoch im ZDF gesagt: "Die Terrorgefahr wird längere Zeit bestehen bleiben in Europa und in Deutschland."

    11:49 Uhr: Weiter Rätselraten über Verbleib von Terroverdächtigem Abaaoud

    Das Schicksal des mutmaßlichen Drahtziehers der Anschläge von Paris, Abdelhamid Abaaoud, ist weiter ungewiss. Ob der 28-jährige Belgier am Mittwoch bei dem Anti-Terror-Einsatz in Saint-Denis nördlich von Paris getötet wurde, blieb auch am Donnerstag zunächst offen. Die französische Polizei hatte bei dem dramatischen Einsatz acht Verdächtige festgenommen, mindestens zwei weitere Terrorverdächtige kamen ums Leben.  

    Der zuständige Staatsanwalt François Molins hatte am Mittwochabend  mitgeteilt, Abaaoud sei bei der Aktion nicht festgenommen worden. Die Identifizierung der stark verstümmelten Toten laufe allerdings noch. Molins sagte, Auslöser des Einsatzes sei ein Hinweis gewesen, demzufolge sich Abaaoud in Saint-Denis aufhalten sollte.

    11:20 Uhr: Mehrheit befürchtet IS-Anschläge auch in Deutschland

    Die Terrorangst greift nach den Anschlägen in Paris einer Umfrage zufolge auch in Deutschland um sich. 59 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass es in den nächsten Monaten auch hierzulande Anschläge des Islamischen Staates (IS) geben wird, wie eine repräsentative Umfrage für die Sat.1-Sondersendung "AKTE" ergab. 61 Prozent gaben an, sie fühlten sich unsicherer als vor den Pariser Attentaten. 

    10:28 Uhr: Wieder Razzien in Belgien

    Bei einem Anti-Terror-Einsatz hat die Polizei im Großraum Brüssel am Donnerstag wieder mehrere Häuser durchsucht. Nach Informationen der belgischen Nachrichtenagentur Belga handelte es sich dabei um Häuser von Freunden und Familienangehörigen des gesuchten Selbstmordattentäters Bilal Hadfi. Die Aktion steht nach Angaben der Staatsanwaltschaft nicht direkt mit den jüngsten Anschlägen in Paris in Zusammenhang. Die Untersuchung habe bereits Anfang 2015 begonnen, als Hadfi nach Syrien ausgereist war. Die Fahnder nahmen eine Person fest. 

    Der 20-jährige Bilal Hadfi war einer der Selbstmordattentäter von Paris. Er ist französischer Staatsangehöriger, der in Belgien lebte, und soll sich in Syrien dem IS angeschlossen haben.

    10:08 Uhr: Frankreichs Premierminister warnt vor Anschlägen mit chemischen und biologischen Waffen

    Frankreichs Premierminister Manuel Valls hat vor Anschlägen mit chemischen und biologischen Waffen gewarnt. "Wir dürfen nichts ausschließen", sagte Valls am Donnerstag in der Nationalversammlung bei einer Debatte über eine Verlängerung des Ausnahmezustands. "Es kann auch das Risiko chemischer oder bakteriologischer Waffen geben." Solche Aussagen müssten mit großer "Vorsicht" gemacht werden. "Aber wir wissen es und es ist uns bewusst."

    09:32 Uhr: FC Bayern reagiert auf Terror mit neuen Sicherheitsvorkehrungen

    Der FC Bayern München wird nach den Anschlägen von Paris und der Terrorwarnung in Hannover bei seinen Heimspielen auf die neue Sicherheitslage reagieren. In Abstimmung mit der Polizei wird es in der Allianz Arena zusätzliche und veränderte Sicherheitsvorkehrungen geben. "Wir stehen in engem Kontakt mit DFL und DFB und den für die Sicherheit zuständigen Behörden. Ich kann bestätigen, dass es künftig intensivere und umfassende Personenkontrollen geben wird", erklärte Jan-Christian Dreesen, der als stellvertretender Vorstandsvorsitzender des deutschen Fußball-Rekordmeisters für das Thema Sicherheit zuständig ist. 

    08:52 Uhr: Bürgermeister: Keine konkrete Gefahr nach IS-Drohung gegen New York

    Trotz einer neuen Videobotschaft der Terrormiliz Islamischer Staat (IS), in der indirekt ein Anschlag auf New York in Aussicht gestellt wird, sehen die Behörden keine akute Bedrohung für die Millionenmetropole. Es gebe keine konkrete Gefahr, betonten Bürgermeister Bill de Blasio und Polizeichef Bill Bratton am späten Mittwochabend (Ortszeit) bei einer Pressekonferenz am Times Square, wie der Sender CBS News berichtete. 

    Das Video enthält auch eine Bildsequenz aus New York und dann, offenbar an einem anderen Ort aufgenommen, die Aufnahme eines Selbstmordattentäters. Das Video sei offensichtlich in den vergangenen Tagen - nach den Terrorattacken von Paris - hastig zusammengeschnitten worden, hieß es. Es gebe darauf keine konkreten, glaubwürdigen Hinweise auf eine aktuelle Bedrohung, sagte De Blasio.

    08:30 Uhr: DFB-Interimschef Koch: Bundesliga-Spiele nicht um jeden Preis austragen

    DFB-Interimspräsident Rainer Koch will die Spiele in der Fußball-Bundesliga nicht um jeden Preis austragen lassen. Sicherheit habe "oberste Priorität", eine Partie werde nur dann angesetzt, wenn alle Sicherheitsvorkehrungen eingehalten würden, sagte Koch am Donnerstag dem Radiosender Bayern 2. Aktuell gebe es aber keine konkreten Gefährdungen.

    08:19 Uhr: Wehrbeauftragter Bartels gegen Einsatz der Bundeswehr im Inneren - SPD-Politiker: Klare Grenze zwischen Militär und Polizei

    Der Wehrbeauftragte des Bundestages, Hans-Peter Bartels (SPD), hat einen verstärkten Einsatz der Bundeswehr im Inneren im Zuge der Anschläge von Paris erneut abgelehnt. Die Bundeswehr entlaste die Behörden bereits bei "ordnenden Aufgaben", etwa bei der "Bewältigung der Antragswelle" im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf), sagte Bartels am Donnerstag im "Morgenmagazin" der ARD. "Polizeiaufgaben sind nicht ihre Sache."

    08:07 Uhr: Spezialkräfte der Polizei suchen in Hameln nach Waffen

    Auf der Suche nach Waffen hat die Polizei am Donnerstagmorgen in Hameln zwei Wohnungen gestürmt und durchsucht. Die Aktion richtete sich gegen drei Männer, die im Verdacht des illegalen Waffenbesitzes stehen, wie die Polizei mitteilte. Nach derzeitigem Stand stehe der Einsatz nicht in Zusammenhang mit dem Terroralarm von Hannover oder den Taten in Paris. Zum Ergebnis der Durchsuchungen gab es zunächst keine Angaben.

    07:54 Uhr: Hinweis auf Bombe: Flugzeug aus Polen in Bulgarien notgelandet

    Auf dem Weg in den ägyptischen Urlaubsort Hourgada ist  ein Flugzeug aus Warschau wegen eines Bombenverdachts in Bulgarien notgelandet. Ein polnischer Passagier habe während des Flugs darauf hingewiesen, dass eine Bombe an Bord sei. Die Maschine sei dann am Flughafen der Schwarzmeerstadt Burgas am Donnerstagmorgen sicher notgelandet, berichtete das bulgarische Staatsfernsehen. Welche Fluggesellschaft betroffen war, wurde nicht mitgeteilt.

    Bulgarische Sicherheitskräfte kontrollierten das Flugzeug auf eine mögliche Bombe. Die polnischen Fluggäste seien aus der Maschine gebracht worden. Der Flughafen Burgas wurde geschlossen.

    07:49 Uhr: Angeblich sollten mehrere Bomben sollten bei Länderspiel explodieren

    Beim Fußball-Länderspiel Deutschland-Niederlande in Hannover drohten nach Informationen von "Bild.de" mehrere Bomben zu explodieren. Die Online-Ausgabe der "Bild"-Zeitung zitierte am Mittwoch aus einem Geheimpapier des Verfassungsschutzes für Innenminister Thomas de Maizière (CDU), das auf Informationen eines ausländischen Geheimdienstes basiere. 

    Darin heißt es laut "Bild.de": "Eine Gruppe von mehreren Angreifern plant das Fußballspiel zwischen Deutschland und Holland anzugreifen. Der Angriff wird mit mehreren Sprengsätzen innerhalb des Stadions erfolgen. Zudem soll eine Bombe in der Stadt Hannover detonieren."  Weiter heiße es in dem Papier: "Die Sprengsätze werden in einem Rettungswagen ins Stadion geschmuggelt. Der Anführer der Gruppe wird im Stadion anwesend sein. Seine Aufgabe ist es, den Anschlag zu filmen. Nach Mitternacht ist ein weiterer Anschlag am Bahnhof Hannover geplant." 

    Auch nach einem Bericht der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" (Donnerstag) hatte die Polizei konkrete Hinweise auf mehrere Attentäter. Dem Vernehmen nach solle es sich um vier Männer und eine Frau gehandelt haben, schreibt das Blatt. Die Attentäter sollen am Dienstag in der Stadt auf der Suche nach Anschlagszielen gewesen sein.

    07:18 Uhr: Maas lehnt Verschärfung der Anti-Terror-Gesetze ab 

    Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) hat Forderungen aus der Union nach schärferen Anti-Terror-Gesetzen zurückgewiesen. "Wir dürfen den Leuten nicht vorgaukeln, dass wir durch weitere gesetzliche Verschärfungen die Sicherheit erhöhen würden", sagte der SPD-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Donnerstag). Deutschland habe bereits eines der schärfsten Anti-Terror-Gesetze überhaupt. "Wir haben unser Strafrecht gerade noch einmal zur besseren Bekämpfung des Terrors verschärft." 

    Viel wichtiger sei eine konsequente Anwendung der bestehenden Gesetze. "Für radikale Terroristen gibt es keine Toleranz", sagte Maas. "Wer mit Gewalt und Terror Angst und Schrecken verbreitet, den trifft die ganze Härte des Rechtsstaats."

    07:14 Uhr: Staatsanwalt: Einsatz nördlich von Paris vereitelte womöglich neuen Anschlag

    Mit einem Anti-Terror-Einsatz im Pariser Vorort Saint-Denis ist möglicherweise ein neuer Anschlag verhindert worden. Bei dem Einsatz sei ein terroristisches "Kommando" zerschlagen worden, sagte Staatsanwalt François Molins am Mittwochabend. Acht Verdächtige wurden festgenommen, der mutmaßliche Drahtzieher der Anschläge von Paris, der belgische Islamist Abdelhamid Abaaoud, war laut Molins nicht darunter.

    Donnerstag, 19.11., 01:00 Uhr: BKA: Polizei bei Terroranschlag ausreichend gewappnet

    Der Präsident des Bundeskriminalamtes (BKA), Holger Münch, hält die Polizei in Deutschland im Fall eines Terroranschlags für ausreichend gewappnet. Die deutschen Sicherheitskräfte hätten nach dem Anschlag gegen "Charlie Hebdo" im Januar "sehr genau analysiert, was das für uns bedeutet, ob wir auch länderübergreifend koordiniert eine solche Lage in den Griff bekommen würden", sagte Münch dem "Handelsblatt". Daraufhin seien Konsequenzen gezogen worden. Beispielsweise würden über die Spezialeinheit GSG9 hinaus in der Bundespolizei Einheiten aufgebaut, die robuster ausgestattet und besonders ausgebildet würden und für großangelegte Terroranschläge eingesetzt werden könnten. 

    22:20 Uhr: Lehrer von drei Personen angegriffen

    Ein Lehrer einer jüdischen Schule im südfranzösischen Marseille ist am Mittwochabend Opfer einer Messerattacke geworden. Die Angreifer hätten sich als Unterstützer der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) ausgegeben, berichtete der Sender France24 unter Berufung auf Ermittler. Der Geschichtslehrer wurde von drei Personen angegriffen, die antisemitische Parolen äußerten, wie die Polizei erklärte. Das Leben des Mannes jüdischen Glaubens ist nicht in Gefahr. Der Angriff fand gegen 20 Uhr statt. Die Polizei fandet nach den Tätern.

    21:51 Uhr: Frankreich verbietet nach Anschlägen Demos während Klimakonferenz

    Die französische Regierung will während der bevorstehenden Klimakonferenz keine Demonstrationen zulassen. Außenminister Laurent Fabius, der die Konferenz leiten wird, begründete dies mit der Sicherheitslage nach den jüngsten Anschlägen von Paris und Saint-Denis. Während der vom 30. November bis zum 11. Dezember dauernden Konferenz sowie einen Tag davor und danach sind in Paris und anderen Städten Frankreichs Demonstrationen verboten. Am 29. November und 12. Dezember waren Großdemonstrationen geplant.

    20:59 Uhr: Polizisten feuerten in Saint-Denis rund 5000 Schüsse ab

    Der "sehr schwierige" Zugriff um 4.27 Uhr am Mittwoch in zwei aneinandergrenzenden Wohnungen in Saint-Denis lief nach der Schilderung des obersten Staatsanwalts François Molins mit äußerster Gewalt ab. Die verstärkte Eingangstür habe der Sprengung durch die Polizei zunächst widerstanden. Dies habe den Terroristen ermöglicht, sich auf den Zugriff vorzubereiten. Auf die fehlgeschlagene Sprengung sei fast eine Stunde nahezu ununterbrochenes Dauerfeuer gefolgt. Allein vonseiten der Polizei seien rund 5000 Schüsse abgefeuert worden, schilderte der Staatsanwalt. Ein Teil des Gebäudes drohe einzustürzen. Fünf Polizisten wurden bei der Auseinandersetzung verletzt. Zwei Verdächtige starben. Acht wurden festgenommen.

    20:55 Uhr: De Maizière: Terrorgefahr wird länger bestehen bleiben

    An der angespannten Sicherheitslage wird sich nach Einschätzung von Bundesinnenminister Thomas de Maizière so schnell nichts ändern. "Die Terrorgefahr wird längere Zeit bestehen bleiben in Europa und in Deutschland", sagte der CDU-Politiker am Mittwoch im ZDF. "Ob jetzt "längere Zeit" Monate oder Jahre sind, will ich nicht vorhersagen. Aber das ist keine Sache von Wochen." De Maizière wies darauf hin, dass der Islamische Staat in seinem Bekennerschreiben eine Serie von Anschlägen angekündigt habe.

    20:36 Uhr: Verdächtiges Handy beim "Bataclan" gefunden

    Die Attentäter von Paris haben wohl per SMS kommuniziert. Ein Handy mit der Textnachricht "Wir legen los, wir fangen an" sei in einem Mülleimer nahe des Musiksaals "Bataclan" gefunden worden, bestätigte der für Terrorismus zuständige oberste Staatsanwalt François Molins am Mittwoch in Paris. Es gelte nun festzustellen, wer der Adressat der Nachricht sei.

    20.22 Uhr: Pariser Geschäftsviertel La Dèfense als mögliches Anschlagsziel

    Möglicherweise war das Pariser Geschäftsviertel La Dèfense ein mögliches Ziel der Terrorzelle von Saint-Denis. Das soll aus Ermittlerkreisen durchgesickert sein. Tausende von Besuchern und Touristen pendeln jeden Tag dorthin, zum Bummeln und Shoppen und um sich auf den Stufen des Grande Arche auszuruhen. Es wäre ein Blutbad geworden, das die bisherigen weit überstiegen hätte, hieß es am Abend aus

    19:39 Uhr: Terrorkommando in Saint-Denis war bereit zu Anschlag

    Paris ist womöglich einem weiteren Terroranschlag entgangen. Die während einer Anti-Terror-Aktion in Saint-Denis überwältigte Gruppe sei bereit gewesen zu Aktionen, sagte der für Terrorismus zuständige oberste Staatsanwalt François Molins am Mittwoch in Paris. 

    Zugleich erläuterte Molins, dass der als Drahtzieher der jüngsten Terroranschläge geltende Abdelhamid Abaaoud nicht unter den bei dem Einsatz nördlich von Paris festgenommenen Verdächtigen sei. Auch der international gesuchte Terrorverdächtige Salah Abdeslam sei nicht darunter. Die Identität der Getöteten werde noch ermittelt, sagte der für Terrorismus zuständige oberste Staatsanwalt. 

    Die französische Polizei hatte aus abgehörten Telefonaten Hinweise erhalten, dass sich der Drahtzieher der Terrorserie mit 129 Todesopfern vom Freitag, Abaaoud, in der Wohnung in Saint-Denis aufhalten könnte.

    19:28 Uhr: Was ist mit Abdelhamid Abaaoud?

    Der als Drahtzieher der jüngsten Terroranschläge von Paris geltende Abdelhamid Abaaoud ist nicht unter den bei einem Einsatz in Saint-Denis nördlich von Paris festgenommenen Verdächtigen. Die Identität der Getöteten werde noch ermittelt, sagte der für Terrorismus zuständige oberste Staatsanwalt François Molins am Mittwoch in Paris. Die Washington Post hingegen meldet den Tod des gesuchten Terroristen.

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