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Neue Militärdoktrin: Für Russland gilt die Nato jetzt als fundamentale Bedrohung

Neue Militärdoktrin

Für Russland gilt die Nato jetzt als fundamentale Bedrohung

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    Die Nato als fundamentale Bedrohung: Russland - im Bild Kremlchef Putin - hat angesichts der Spannungen mit dem Westen seine Militärdoktrin neugefasst.
    Die Nato als fundamentale Bedrohung: Russland - im Bild Kremlchef Putin - hat angesichts der Spannungen mit dem Westen seine Militärdoktrin neugefasst. Foto: Sergej Chirikow (dpa)

    In der neuen russischen Militärdoktrin wird die Nato als fundamentale Bedrohung aufgeführt. Das Nordatlantische Bündnis habe seine "Angriffskapazitäten" an den Grenzen zu Russland verstärkt und installiere ein "weltumspannendes System der Raketenabwehr", heißt es in der Doktrin, die am Freitag in Moskau veröffentlicht wurde. Das Dokument wurde von Präsident Wladimir Putin gutgeheißen.

    Die neue Militärdoktrin Moskaus behält ihren grundsätzlich defensiven Charakter bei. In dem Dokument heißt es auch, die "Wahrscheinlichkeit eines größeren Krieges gegen Russland" sei "geringer geworden". Zugleich werden in dem Dokument aber Bedrohungen für die Sicherheit Russlands aufgelistet, etwa die "Einmischung in innere Angelegenheiten" Russlands durch andere Staaten und strategische Rüstungsprojekte im Weltraum.

    Teil der russischen Militärdoktrin bleibt weiterhin die "atomare Abschreckung". Russland behält sich das Recht vor, bei einem Angriff auf das eigene Territorium oder auf Verbündete sowie bei einer Bedrohung für das "Fortbestehen des Staates" Atomwaffen einzusetzen.

    Russland ist wegen der Ukraine-Krise in einem intensiven Streit mit den westlichen Staaten und mit der Nato. Das ukrainische Parlament beschloss am Dienstag, den Status als blockfreies Land aufzugeben. Die aktuellen Führung der

    Der russische Außenminister Sergej Lawrow bezeichnete die Revision des Blockfreien-Status als "kontraproduktiv" und warf Kiew vor, mit diesem Beschluss "das Klima der Konfrontation weiter anzuheizen". dpa, afp

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