Startseite
Icon Pfeil nach unten
Politik
Icon Pfeil nach unten

Neonazi-Morde: Kritik an Verfassungsschutz

Neonazi-Morde

Kritik an Verfassungsschutz

    • |

    Augsburg/Dresden Die Neonazi-Morde der Zwickauer Terrorzelle hätten offenbar erheblich früher aufgeklärt werden können. Der ehemalige stellvertretende Leiter der Soko „Bosporus“, Klaus Mähler, vermutet, dass dies mit Informationen des Verfassungsschutzes möglich gewesen wäre. In einem TV-Interview sagte er, der bayerische Verfassungsschutz habe in diesem Zusammenhang 2006 trotz entsprechender Anfrage „keine Ergebnisse“ über verdächtige Neonazis liefern können. Dabei habe die Polizei schon damals vermutet, dass die Täter in der rechten Szene zu suchen seien. Grünen-Politikerin Susanna Tausendfreund forderte eine genaue Aufklärung, wie es zu dieser Panne kommen konnte.

    Die Terrorzelle, die sich den Namen „Nationalsozialistischer Untergrund“ gab, wird für neun Morde an Kleinunternehmern türkischer und griechischer Herkunft sowie für einen Polizistenmord verantwortlich gemacht. In diesem Zusammenhang ließ die Bundesanwaltschaft gestern Räumlichkeiten bei vier mutmaßlichen Unterstützern durchsuchen. Der Schwerpunkt der Razzia lag in Sachsen. Die Beschuldigten sollen der Gruppierung unter anderem Waffen und Sprengstoff verschafft haben. (jok, dpa)"Politik

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden