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Nahost-Konflikt: Israel greift systematisch Gebäude von Hamas-Regierung in Gaza an

Nahost-Konflikt

Israel greift systematisch Gebäude von Hamas-Regierung in Gaza an

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    Israel greift systematisch Gebäude von Hamas-Regierung in Gaza an: Der Hauptsitz der Regierung wurde nach Korrespondentenberichten in Schutt und Asche gelegt.
    Israel greift systematisch Gebäude von Hamas-Regierung in Gaza an: Der Hauptsitz der Regierung wurde nach Korrespondentenberichten in Schutt und Asche gelegt. Foto: dpa

    Israel greift systematisch Gebäude von Hamas-Regierung in Gaza an: Der Hauptsitz der Regierung wurde nach Korrespondentenberichten in Schutt und Asche gelegt. Während Israel weiter eine mögliche Bodenoffensive vorbereitete, richteten Politiker aus aller Welt Appelle der Mäßigung an die Konfliktparteien.

    85 "Terrorziele"

    Israels Luftwaffe habe in der Nacht den Sitz von Regierungschefs Ismail Hanija beschossen, teilte auch die Armee am frühen Morgen mit. Insgesamt hätten die Angriffe 85 "Terrorzielen" gegolten, darunter Werkstätten zum Bau von Raketen. "Was ich heute gesehen habe, ist wie ein Realität gewordener Horrorfilm", sagte die 18-jährige Soha in Gaza.

    Laut israelischem Fernsehen wurden allein in der Nacht zum Samstag etwa 180 Luftangriffe geflogen. Der Armee zufolge gab es seit dem Beginn von Israels Offensive am Mittwoch mehr als 830 Angriffe auf den Gazastreifen. Radikale Palästinensergruppen im

    Mindestens zehn Tote im Gazastreifen

    Durch die Angriffe im Gazastreifen wurden am Samstag laut palästinensischen Rettungskräften mindestens zehn Palästinenser getötet. Israelische Sicherheitskräfte berichteten von vier leicht verletzten Soldaten sowie fünf verletzten Zivilisten bei Raketenangriffen in Südisrael. Seit Mittwoch wurden nach Angaben beider Seiten 40 Palästinenser und drei Israelis getötet.

    In Tel Aviv wurde am Samstag den dritten Tag in Folge Luftalarm ausgelöst. Eine gerade erst installierte Luftabwehrbatterie fing laut Israel erfolgreich eine heranfliegende Rakete ab. Im Gazastreifen bekannten sich die Essedin-al-Kassam-Brigaden, der bewaffnete Arm der Palästinenserorganisation Hamas, zu dem Angriff mit einer Rakete vom Typ Fadschr 5 aus iranischer Produktion.

    Israel beruft Reservisten ein

    Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im iranischen Parlament, Allaeddin Borudscherdi, sagte dem Sender Al-Alam, sein Land habe keine Faschr-5-Raketen an die Hamas geliefert. Am Donnerstag hatten Raketen erstmals seit 1991 den Großraum von Tel Aviv erreicht, am Freitag schlug eine Rakete fünf Kilometer von Jerusalem entfernt ein. Die israelische Regierung leitete daraufhin die Mobilisierung von bis zu 75.000 Reservisten ein und intensivierte damit die Vorbereitungen für eine mögliche Bodenoffensive im Gazastreifen. (afp, AZ)

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