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Nahost: Israel bereitet Bodenoffensive im Gazastreifen vor

Nahost

Israel bereitet Bodenoffensive im Gazastreifen vor

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    Israel macht seine Streitkräfte mobil.
    Israel macht seine Streitkräfte mobil. Foto: dpa

    Alle großen Straßen befänden sich jetzt in einem "geschlossenen Militärgebiet" und seien für den Zivilverkehr gesperrt, sagte ein Armeesprecher. Reporter der Nachrichtenagentur AFP berichteten, dass die Armee entlang dem Gazastreifen bedeutende Truppenkontingente und schweres Militärmaterial zusammenziehe.

    Die Gesundheitsdienste der im Gazastreifen regierenden Hamas teilten unterdessen mit, bei einem neuerlichen Luftangriff der israelischen Armee seien vier palästinensische Zivilisten getötet worden. Ziel war demnach das Lager Maghasi im Zentrum des Gazastreifens. Bei einem offenbar gezielten Angriff der israelischen Luftwaffe auf ein Auto in Gaza-Stadt wurden den Angaben zufolge ein Palästinenser getötet und zwei weitere schwer verletzt.

    Zehn Fakten zu Israel

    Israel ist ein Staat im Nahen Osten.

    Das Land grenzt an Libanon, Jordanien, Syrien und Ägypten.

    Die parlamentarische Republik Israel gilt als einzige wahre Demokratie im Nahen Osten.

    Israel hat eine Fläche von nur 20.991 Quadratkilometern, auf der etwa 7,7 Millionen Menschen leben.

    Die Währung des Landes ist der Schekel, der 100 Agorot entspricht.

    Die Gründung Israels war am 14. Mai 1948, oder nach eigener Rechnung: 5. Ijjar 5708.

    Das internationale Kfz-Zeichen und die Internetendung lauten IL bzw. il. Die Vorwahl des Landes ist die +972.

    Die größten Städte des Landes sind Jerusalem, Tel Aviv, Haifa, Rischon leTzion, Aschdod und Be'er Scheva.

    Der erste israelische Ministerpräsident war David Ben Gurion.

    Die Flagge Israels ist blau-weiß und zeigt einen Davidstern.

    Gleichzeitig schlugen am Freitag auch erstmals Raketen aus dem Gazastreifen nahe Jerusalem ein, zudem erneut in Tel Aviv.

    Israel will tausende weitere Reservisten einziehen

    Ein ranghoher Regierungsbeamter sagte AFP, dass Ministerpräsident Benjamin Netanjahu am Abend im Verteidigungsministerium in Tel Aviv sein Sicherheitskabinett versammelt habe. Bei der Sitzung gehe es um eine mögliche Verstärkung des Militärangriffs. Israel will wegen des eskalierenden Gaza-Konflikts bis zu 75.000 Reservisten zu den Waffen rufen. Verteidigungsminister Ehud Barak habe entsprechende Pläne der Streitkräfte gebilligt und dem Kabinett zur Genehmigung weitergeleitet, berichtete die Zeitung Jerusalem Post am Freitag. Bisher wurden 16 000 Reservisten einberufen. drs, dpa, afp

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