21. März 1927 Geburt in Reideburg (Saalkreis) bei Halle
1969 Genscher ist maßgeblich an der Bildung einer sozialliberalen Koalition beteiligt und wird im Oktober als Innenminister in das Kabinett von Willy Brandt (SPD) berufen.
1972 Das tödliche Ende der Geiselnahme während der Olympischen Spiele in München sieht Genscher als persönliche Niederlage.
1974 Während der Spionage-Affäre um Günter Guillaume gerät auch Genscher als oberster Dienstherr des Verfassungsschutzes unter Druck. Nach dem Rücktritt Brandts übernimmt er den Posten des Außenministers und Vizekanzlers unter Helmut Schmidt (SPD). Genscher wird FDP-Chef.
1982: Genscher bleibt Außenminister
1982 Genscher forciert Koalitionsverhandlungen mit der CDU/CSU und setzt sich für das konstruktive Misstrauensvotum gegen Schmidt ein. Er bleibt auch unter dem neuen Kanzler Helmut Kohl (CDU) Außenminister.
1985 Wegen Kritik an seinem Führungsstil gibt Genscher sein Amt als FDP-Chef an Martin Bangemann ab.
30. September 1989 Auf dem Balkon der deutschen Botschaft in Prag hält Genscher seine berühmteste Rede, die im Jubel tausender DDR-Flüchtlinge untergeht.
Juli 1990 Historisches Treffen Kohls mit dem sowjetischen Staatspräsidenten Michail Gorbatschow im Kaukasus. Im Beisein von Genscher gelingt der Durchbruch zur Deutschen Einheit.
1992 Genscher tritt auf eigenen Wunsch von seinen Ämtern zurück und wird Ehrenvorsitzender der FDP.
1998 Genscher scheidet nach 33 Jahren aus dem Deutschen Bundestag aus. dpa