Startseite
Icon Pfeil nach unten
Politik
Icon Pfeil nach unten

Nach Wulff-Rücktritt: Seehofer will sich bei Aschermittwochs-Rede zurückhalten

Nach Wulff-Rücktritt

Seehofer will sich bei Aschermittwochs-Rede zurückhalten

    • |
    Nach dem Rücktritt Christian Wulffs ist Horst Seehofer als amtierender Bundesratspräsident nun für einen Monat erster Mann im Staat.
    Nach dem Rücktritt Christian Wulffs ist Horst Seehofer als amtierender Bundesratspräsident nun für einen Monat erster Mann im Staat. Foto: dpa/Archiv

    Nach dem Rücktritt Christian Wulffs ist Horst Seehofer als amtierender Bundesratspräsident nun für einen Monat erster Mann im Staat.

    „Auf keinen Fall geht eine herkömmliche Aschermittwochsrede“, sagte der CSU-Vorsitzende gegenüber unserer Redaktion. „Sicher muss man jetzt auf die Situation Rücksicht nehmen, auf jeden Fall“, fügte er hinzu.

    Seehofer berichtete, dass er im Lauf des Vormittags per SMS schon allerlei Ratschläge von Parteifreunden erhalten habe: Er solle gar nicht reden, aber anwesend sein. Er solle reden, aber gedämpft. Er werde das Thema am heutigen Samstag im CSU-Präsidium, das kurzfristig einbestellt wurde, zur Diskussion stellen. Danach erst werde eine Entscheidung getroffen.

    Für Seehofer kamen die Ereignisse nicht überraschend. Bereits um 7.35 Uhr in der Früh habe ihn Wulff telefonisch über seinen bevorstehenden Rücktritt informiert. Sofort danach hätten die leitenden Beamten im Bundespräsidialamt und der Bayerischen Staatskanzlei damit begonnen, Termine und Aufgaben zu koordinieren. „Das führt jetzt schlicht und einfach dazu, dass ich Aufgaben wahrnehme, aber nur das, was wirklich notwendig ist“, sagte Seehofer. Probleme sieht er nicht. „Da schau ich, was ich unbedingt machen muss und was sich verschieben lässt.“

    Seehofer sagte zudem, er habe zudem Kanzlerin Angela Merkel gebeten die Rede bei der Gedenkveranstaltung für die Opfer des Rechtsterrorismus am 23. Februar in Berlin zu übernehmen: „Es war mein ausdrücklicher Wunsch, dass die Kanzlerin die Gedenkrede hält“, sagte Seehofer. Das gebiete der Respekt vor den Angehörigen. „Es wäre erklärungsbedürftig, wenn der bayerische Ministerpräsident spricht und die Kanzlerin nur dabei sitzt.“ jub

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden