"Weit über 3.000 Mails haben mich erreicht, mit Kritik und Belehrung, aber oft auch mit Beschimpfungen und Beleidigungen", schreibt Thierse in einem Gastbeitrag für die Berliner Morgenpost. In den Mails werde er wahlweise als Spießer, Rassist, Nazi oder Arschloch bezeichnet, "prominente Schwaben" würden ihn öffentlich abkanzeln.
Wolfgang Thierse: Schwäbische Zeitungen mit Wut und Spott
Auch seien die "Zeitungen in Schwaben angefüllt mit Wut und Spott" über ihn, schreibt Thierse. Er reibe sich angesichts der Heftigkeit der Reaktionen die Augen, schreibt Thierse weiter. Denn er habe sich im Silvester-Interview doch nur dazu "hinreißen lassen, zwei kleine Beobachtungen zu Misshelligkeiten im alltäglichen Zusammenleben von Einheimischen und Zugezogenen zu erwähnen", dass er also beim Bäcker weiterhin Schrippen bestellen wolle und nicht Wecken sowie Pflaumenkuchen und nicht Datschi. T
hierse beendet seinen Gastbeitrag mit einer symbolisch ausgestreckten Hand zur Versöhnung: "Ihr seid willkommen!" dpa/AZ