Startseite
Icon Pfeil nach unten
Politik
Icon Pfeil nach unten

Nach AfD-Redeverbot auf Katholikentag: AfD-Chefin Petry wettert gegen katholische Kirche

Nach AfD-Redeverbot auf Katholikentag

AfD-Chefin Petry wettert gegen katholische Kirche

    • |
    AfD-Vorsitzende Frauke Petry: Jetzt wettert sie auch gegen die katholische Kirche.
    AfD-Vorsitzende Frauke Petry: Jetzt wettert sie auch gegen die katholische Kirche. Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa
    Präsentation der Plakate für den 100. Deutschen Katholikentag 2016, der unter dem Motto «Seht, da ist der Mensch» steht.
    Präsentation der Plakate für den 100. Deutschen Katholikentag 2016, der unter dem Motto «Seht, da ist der Mensch» steht. Foto: Jan Woitas (dpa)

    Die AfD-Vorsitzende Frauke Petry hat scharf kritisiert, dass Politiker ihrer Partei beim 100. Katholikentag Ende Mai in Leipzig nicht zu Wort kommen sollen. Auf MDR INFO warf sie der katholischen Kirche eine "Unkultur des Nicht-Miteinander-Redens" vor.

    Sie könne nachvollziehen, dass das Kirchentagsthema "Flucht und Migration" hochemotional sei. Die Kirche zeige sich aber an dieser Stelle "diskussionsunfähig, wenn sie einen wichtigen politischen Akteur in Deutschland ausblendet", sagte sie dem Sender am gestrigen Mittwoch.

    AfD-Redeverbot auf Katholikentag: Petry ist erbost

    Das sind die Ziele der AfD

    Währung: Die Alternative für Deutschland fordert die Abschaffung des Euros. Stattdessen soll jedes Land wieder eine eigene Währung bekommen. Im Parteiprogramm heißt es: "Die Wiedereinführung der DM darf kein Tabu sein."

    Europa: Die AfD setzt sich für eine Reform der EU ein. Sie fordert vor allem, dass weniger in Brüssel entschieden wird und mehr in Berlin.

    Demokratie: Auch Volksabstimmungen gehören zu den Forderungen der AfD. Die Partei wünscht sich nach eigenen Angaben allgemein mehr direkte Demokratie.

    Finanzen: Die AfD unterstützt den Kurs der Bundesregierung, Schulden abzubauen. Bei den Steuern fordert die Partei vor allem ein verständlicheres System. Sie schreibt in ihren Leitlinien: "Der Bürger muss verstehen können, warum er in welcher Höhe besteuert wird."

    Rente: Die Höhe der Rente solle gesetzlich garantiert werden. Die AfD bezeichnet vor allem die Eurokrise als Gefahr für die Altersvorsorge.

    Bildung: Die AfD wirbt beim Schulsystem für einheitliche Standards in ganz Deutschland. An den Universitäten solle die Rückkehr zu Staatsexamen und zum Diplom möglich sein.

    Energie: Die Energiewende unterstützt die AfD zwar - aber nicht deren Finanzierung. Sie halte es für unfair, Sonnen- und Windenergie über die Strompreise zu fördern. Stattdessen solle das Geld dafür aus den allgemeinen Steuereinnahmen kommen.

    Integration: Die AfD sieht nach eigenen Angaben die Zuwanderung in das deutsche Sozialsystem als Gefahr. Sie wolle das mit neuen Regeln unterbinden. Ernsthaft politisch verfolgte Menschen hätten aber ein Recht auf Asyl und sollten auch arbeiten dürfen.

    Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) hatte am Mittwoch deutlich gemacht, dass es Politiker der rechtspopulistischen AfD nicht in Leipzig mit dabei haben will. "Die

    "Wenn wir ausgeladen sind, werden wir uns nicht aufdrängen", sagte Petry. "Wir bedauern aber eine derartige Absage zutiefst." Die Absage werde "genau das Gegenteil des gewünschten Effekts erreichen" - eine weitere Vertiefung inhaltlicher Gräben. Dies sei weder in ihrem noch im Interesse der AfD. AZ/dpa

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden