Norbert Röttgen, CDU-Spitzenkandidat für die vorgezogene Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen, will bei einer Niederlage laut einem Medienbericht Bundesumweltminister bleiben. Röttgen wolle in diesem Fall nicht in die Landespolitik wechseln, berichtete die "Bild"-Zeitung am Montag unter Berufung auf Vertraute des Ministers. Demnach äußerte
Röttgen: Auch Merkel will ihn als Oppositionsführer
In den vergangenen Tagen hatten mehrere Unionspolitiker, darunter auch CSU-Chef Horst Seehofer, gefordert, Röttgen solle auch bei einer Niederlage sein Ministeramt in Berlin aufgeben und als Oppositionsführer nach Nordrhein-Westfalen wechseln. Laut einem Medienbericht soll auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) diesen Wunsch an ihren Minister herangetragen haben.
"Norbert Röttgen muss achtgeben"
Am Montag schloss sich auch FDP-Generalsekretär Patrick Döring der Forderung an. Wer Ministerpräsident des größten Bundeslands werden wolle, müsse sich auch klar und umfassend zur Landespolitik bekennen, sagte er der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post". "Norbert Röttgen muss achtgeben, dass er durch die Debatte nicht irreparabel beschädigt wird", fügte Döring hinzu.
NRW: Vorgezogene Neuwahl
In Nordrhein-Westfalen, Deutschlands bevölkerungsreichstem Bundesland, steht am 13. Mai eine vorgezogene Neuwahl an, nachdem die Opposition im Landtag am Mittwoch den Haushaltsplan der bisherigen rot-grünen Minderheitsregierung von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) ablehnte. Das Parlament löste sich daraufhin auf. (afp, AZ)