Erfolg für Rot-Grün, Debakel für die CDU: Nach der vorgezogenen Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen sieht es nach einer ersten ZDF-Hochrechnung für die
Norbert Röttgen tritt zurück
Der CDU-Spitzenkandidat bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen zieht umgehend Konsequenzen: Norbert Röttgen tritt nach dem Wahldebakel vom Sonntag als Landesvorsitzender zurück. "Dieses Ergebnis führt ganz zwingend dazu, dass ich die Führung des Landesverbandes abgebe", sagte Röttgen nach den ersten Prognosen des Wahlausgangs.
Die CDU fuhr mit Röttgen ihr schlechtestes Ergebnis bei einer Landtagswahl in NRW ein. Die ersten Hochrechnungen sahen sie bei knapp 26 Prozent, gegenüber fast 39 Prozent für die SPD.
"Es ist eine eindeutige klare Niederlage, die wir heute erlitten haben", sagte Röttgen. "Die Niederlage ist bitter, sie ist klar, und sie tut richtig weh, uns allen gemeinsam, mir selbstverständlich auch." Röttgen übernahm dafür die Verantwortung: "Ich habe verloren, es war mein Wahlkampf, es waren auch meine Themen."
Wird Armin Laschet Röttgens Nachfolger?
Als möglicher Nachfolger Röttgens gilt Armin Laschet, der Röttgen vor zwei Jahren bei der Mitgliederbefragung um den NRW-Parteivorsitz unterlegen war. Laschet war bislang Röttgens Stellvertreter im Landesvorsitz und Stellvertreter des CDU-Fraktionsvorsitzenden im Düsseldorfer Landtag, Karl-Josef Laumann. Im Vorfeld hatte Norbert Röttgen, Spitzenkandidat bei den NRW-Wahlen, hat sich einen peinlichen Versprecher geleistet. AZ/dpa