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Libyen: NATO greift TV-Stationen in Tripolis an

Libyen

NATO greift TV-Stationen in Tripolis an

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    Trotz massiver Proteste in seinem Land, klammert sich Libyens Staatschef Muammar al-Gaddafi an die Macht. (Archivbild) dpa
    Trotz massiver Proteste in seinem Land, klammert sich Libyens Staatschef Muammar al-Gaddafi an die Macht. (Archivbild) dpa

    Die NATO hat laut eigener Aussage einen Luftangriff auf die Propagandamaschinerie des libyschen  Machthabers Muammar el Gaddafi geflogen. Der Angriff mit  Präzisionsmunition habe sich gegen drei  Fernsehübertragungsstationen in der libyschen Hauptstadt Tripolis  gerichtet, teilte

    NATO greift TV-Stationen in Libyen an

    "Unser Eingreifen war notwendig, da Fernsehen als integraler  Bestandteil des Regimeapparats zur systematischen Unterdrückung und  Bedrohung von Zivilisten (...) genutzt wurde", hieß es in der  Erklärung des NATO-Sprechers. Gaddafis "zunehmende Praxis  aufrührerischer Sendungen" zeige, dass er "Hass säen" und  "Blutvergießen auslösen" wolle. "Im Lichte unseres Mandates, das  Leben von Zivilisten zu schützen, mussten wir handeln", erklärte  Lavoie.

    Gaddafi weiter in Tripolis

    In der Nacht zum Samstag wurde Tripolis von etwa einem Dutzend  Explosionen erschüttert, wie ein Reporter der Nachrichtenagentur  AFP berichtete. Der Fernsehsender El Dschmahirija berichtete  später, das Hauptquartier des libyschen Staatsfernsehens sei  angegriffen worden.

    NATO kämpft seit vier Monaten - Rebellenführer Junes tot

    Die NATO hatte ihren Einsatz in Libyen vor rund vier Monaten  begonnen. Auch libysche Rebellen kämpfen gegen Gaddafis Truppen. Am  Donnerstag wurde ihr Militärchef Abdel Fatah Junes von einer Gruppe  bewaffneter Männer getötet. Der Nationale Übergangsrat der Rebellen  teilte am Freitagabend mit, dass er ein Untersuchungskomitee  eingesetzt habe, um den Mord an Junes aufzuklären. Der Anführer  einer Miliz, der sich zu der Tat bekannt hatte, sei inhaftiert  worden, sagte Ali Tarhuni vom Übergangsrat. Weitere Angreifer seien  noch auf der Flucht. Auch die Tatmotive und -hintergründe müssten  noch geklärt werden. afp

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