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Müntefering: Wahlschlappe teils selbst verschuldet

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Müntefering: Wahlschlappe teils selbst verschuldet

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    Müntefering: Wahlschlappe teils selbst verschuldet
    Müntefering: Wahlschlappe teils selbst verschuldet Foto: DPA

    Zum anderen führte Müntefering das Wahldesaster darauf zurück, dass der "Zug der Zeit in eine andere Richtung" gefahren sei. Der 69-Jährige, der sein Amt in knapp drei Wochen auf dem Parteitag in Dresden an Sigmar Gabriel abgibt, zeigte sich fest davon überzeugt, dass die SPD wieder an Stärke gewinnen wird. "Siege gelten in der Demokratie auf Zeit, Niederlagen auch", sagte er laut dem vorab veröffentlichten Redemanuskript.

    Seine Parteifreunde rief er im Schöneberger Rathaus auf, im Sinne von Willy Brandt unbeirrt für den Fortschritt in der Gesellschaft zu kämpfen. Dabei dürfe die SPD aber ihre politischen Positionen nicht nur danach ausrichten, was "die Leute gerade hören" wollten: "Das Richtige zum Erwünschten machen, das ist die politische Kunst."

    Auch Brandt habe etwa in der Ostpolitik für seine Überzeugungen gekämpft, als dieser Kurs noch nicht populär gewesen sei. Wie damals müsse die SPD nun daran gehen, die vom ersten SPD-Nachkriegskanzler propagierte Forderung "Mehr Demokratie wagen" voranzutreiben. Dazu gehören nach Münteferings Worten auch Volksentscheide auf Bundesebene.

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