Der Russische Geheimdienst hat zwei Männer festgenommen. Diese sollen einen Anschlag auf Regierungschef Wladimir Putin geplant haben. Wie das staatliche Fernsehen berichtet, hätte der Anschlag auf Putin nach den Präsidentenwahlen verübt werden sollen. In Russland wird der Präsident am 4. März gewählt. Das staatliche
Putin will als neuer Staatschef gewählt werden
Bei der Wahl am 4. März will Putin erneut in das Amt des Staatschefs gewählt werden. Er war schon in den Jahren 2000 bis 2008 zwei Wahlperioden lang russischer Präsident und gab das Amt später an den derzeitigen Staatschef Dmitri Medwedew ab, der sich nun zu Putins Gunsten zurückzieht.
Anschlag auf Putin geplant
Bei den beiden Festgenommenen handelt es sich den Angaben zufolge um Islamisten, die aus dem Umfeld Umarows "klare Anweisungen" zur Tötung von Putin erhalten hätten. "Das Ziel war, nach Moskau zu fahren und zu versuchen, einen Mordanschlag auf Regierungschef Putin zu verüben", zitierte Perwy Kanal auch den zweiten Verdächtigen. Vor dem erwarteten Amtsantritt Putins als neuer Präsident wollten die Männer demnach einen Bombenanschlag auf das Fahrzeug des 59-Jährigen verüben. An der Großstraße Kutusowsky-Prospekt, die zum Weißen Haus, dem Amtssitz des Regierungschefs, führt, seien bereits Sprengsätze versteckt worden.
Die Geheimdienste der Ukraine und Russlands kamen dem angeblichen Mordkomplott dem Bericht zufolge nach einer Explosion Anfang Januar in Odessa auf die Spur. Sie sei offenbar ausgelöst worden, als die Verdächtigen sich mit dem Bau von Bomben versuchten. Ein dritter Mann sei dabei getötet worden. Laut Perwy Kanal stammen die Festgenommen aus Russland und Kasachstan. Die Nachrichtenagentur Interfax berichtete dagegen unter Berufung auf den ukrainischen Geheimdienst, beide seien russische Staatsbürger.
Noch keine Stellungnahme
Putins Sprecher Dmitri Peskow sagte, er könne den Fernsehbericht bestätigen, aber keine weiteren Angaben machen. Von Seiten des Rebellenführers Umarow, der in der Vergangenheit für mehrere blutige Anschläge in der russischen Hauptstadt verantwortlich gemacht worden war, gab es zunächst keine Stellungnahme. Er und andere Rebellen nutzen regelmäßig die Internetseite kavkazcenter.com, um Botschaften zu veröffentlichen.
Sie hätten den Anschlag in der ukrainischen Hafenstadt Odessa vorbereitet und nach den Wahlen in Moskau ausführen wollen. Rebellenführer Umarow wurde in der Vergangenheit für mehrere blutige Anschläge in der russischen Hauptstadt verantwortlich gemacht. afp/AZ