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Missbrauchsfälle: Katholische Laien gehen auf Distanz zu Bischof Mixa

Missbrauchsfälle

Katholische Laien gehen auf Distanz zu Bischof Mixa

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    Bischof der Diözese Augsburg, Walter Mixa.
    Bischof der Diözese Augsburg, Walter Mixa. Foto: Fred Schöllhorn

    Nach den Äußerungen des Augsburger Bischofs Walter Mixa zu den Ursachen sexuellen Missbrauchs durch Geistliche schlägt ihm scharfe Kritik auch aus dem katholischen Lager entgegen.

    Die Kirche müsse endlich das fortgesetzte "Vertuschen und Verschweigen" solcher Fälle beenden und klären, wie sie grundsätzlich darauf reagieren wolle, sagte Christian Weisner, Sprecher der Kirchenvolksbewegung "Wir sind Kirche".

    Mixas Aussagen zur Rolle der sexuellen Aufklärung und der 68er-Generation bei den jüngsten Skandalen um Übergriffe durch Priester und Ordensleute seien "sachlich falsch" und nur ein "Entlastungsangriff". Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche habe es auch vor der 68er-Bewegung gegeben, etwa in Irland.

    Vizepräsidentin Karin Kortmann vom Zentralkomitee der deutschen Katholiken warf Mixa fehlenden Realitätssinn vor. Sie frage sich, ob die Würdenträger der Kirche das Problem der sexuellen Gewalt "überhaupt verstanden haben". (afp)

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