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Militär: Schweizer Luftwaffe soll jetzt auch außerhalb der Bürozeiten fliegen

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Schweizer Luftwaffe soll jetzt auch außerhalb der Bürozeiten fliegen

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    Bürozeiten? Für die Schweizer Luftwaffe sollen sie vielleicht nur noch formsache sein. Ihr neues Motto: allzeit bereit.
    Bürozeiten? Für die Schweizer Luftwaffe sollen sie vielleicht nur noch formsache sein. Ihr neues Motto: allzeit bereit. Foto: Symbolbild, Patrick Seeger, dpa

    Die Schweizer Luftwaffe soll künftig auch außerhalb der Büroarbeitszeiten einsatzbereit sein. Dafür müssten mehr als 100 neue Piloten eingestellt werden, sagte Verteidigungsminister Ueli Maurer am Mittwoch vor dem Parlament in Bern. Die eidgenössische Passagiermaschine auf Genf nicht tätig wurde.

    Die Boeing 767 der Ethiopian Airlines mit mehr als 200 Menschen an Bord hatte den Schweizer Luftraum Montagmorgen erreicht und war gegen 06.00 Uhr auf dem Genfer Airport gelandet - Schweizer Militärpiloten beginnen den Dienst aber erst um 08.00 Uhr. Die entführte Maschine war deshalb von französischen Abfangjägern eskortiert worden.

    Wie Maurer laut Schweizer Nachrichtenagentur sda erklärte, hätte die Schweizer Luftwaffe aber in diesem Fall auch dann nicht eingegriffen, wenn sie einsatzbereit gewesen wäre. Für die wenigen Kilometer zwischen Frankreich und Genf hätte sich dies nicht gelohnt. Zudem gewähre ein Abkommen mit Paris Hilfe in solchen Situationen.

    Trotzdem soll die Luftverteidigung der Eidgenossen künftig rund um die Uhr kampfbereit sein. Allerdings müssten dafür pro Jahr zusätzlich rund 30 Millionen Franken (25 Millionen Euro) ausgegeben werden, rechnete Maurer vor. dpa

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