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Meniskus-Operation: Merkel muss an Krücken gehen

Meniskus-Operation

Merkel muss an Krücken gehen

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    Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU).
    Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Foto: dpa

    Die Kanzlerin wurde am frühen Donnerstagabend in der Berliner Charité-Klinik am Innen-Meniskus des linken Knies operiert, wie Regierungssprecher Steffen Seibert mitteilte.

    Die ambulante OP verlief gut, Merkel durfte anschließend nach Hause in ihre Wohnung nahe der Museumsinsel. Sie muss nun eine Weile mit einer Krücke laufen.

    Die Kanzlerin will keinen ihrer Termine sausen lassen, aber sich auch nicht gleich voll reinknien: Den geplanten Rundgang auf der Hannover-Messe am Montag sagte die 56-Jährige vorsichtshalber ab. Die Pläne für den Osterurlaub seien aber nicht betroffen.

    Wie das Zentrum für Knie- und Fußchirurgie in Heidelberg berichtet, können Patienten nach einer Meniskus-OP direkt wieder mit Krücken laufen. Wer Krankengymnastik mache, könne seinen Bürojob in der Regel schon nach ein bis zwei Wochen wieder antreten. Wer körperlich arbeiten müsse, brauche jedoch einige Wochen länger.

    Akute Meniskusschäden sind meist Folgen eines Unfalls, etwa wenn das Knie verdreht wird. Dabei kommt es zu Ein- oder Abrissen des Meniskus. Oft sind damit weitere Knieverletzungen wie Kreuzbandrisse verbunden.

    Die Bundeskanzlerin hatte aber keinen Unfall. Bei ihr könnte eine chronische Schädigung vorliegen, etwa durch Verschleiß. Dieser kann durch wiederholte Mikroverletzungen auftreten, etwa durch Arbeiten in der Hocke oder eine Beinfehlstellung. Chronische Schädigungen führen meist zu komplexen Rissbildungen, sodass das Gewebe meistens nur noch entfernt, aber nicht mehr wiederhergestellt werden kann. (dapd)

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