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Meinung: Kommentar: Wozu ein Feiertag für Muslime?

Meinung

Kommentar: Wozu ein Feiertag für Muslime?

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    Innenminister de Maizière hatte sich kürzlich bei einer Veranstaltung in Wolfenbüttel zum Thema Islam-Feiertag geäußert, was eine neue Debatte ausgelöst hatte.
    Innenminister de Maizière hatte sich kürzlich bei einer Veranstaltung in Wolfenbüttel zum Thema Islam-Feiertag geäußert, was eine neue Debatte ausgelöst hatte. Foto: Ronald Wittek / Symbolbild (dpa)

    Dieses Land gewährt, wie es sich für eine Demokratie gehört, Religionsfreiheit – im Gegensatz übrigens zu vielen islamischen Staaten, wo Christen verfolgt und an der Ausübung ihrer Religion behindert werden. Hierzulande steht es selbstverständlich auch jedem Muslim frei, seinen Glauben zu leben und nach seiner Fasson glücklich zu werden.

    70 Prozent der Deutschen sagen zum muslimischen Feiertag glasklar nein

    Bedarf es dazu islamischer Feiertage, wie sie Bundesinnenminister de Maizière (CDU) zumindest für Regionen mit hohem muslimischem Bevölkerungsanteil angeregt hat? Nein. Deutschland ist christlich-jüdisch geprägt; die Feiertagskultur spiegelt dies wider. Sie ist ein Stück von jenem Kitt, der das Land zusammenhält und ein Gefühl von Identität vermittelt. Warum daran rütteln in einer Zeit, die ja dringender denn je der selbstbewussten Pflege von Tradition und der Besinnung auf Herkunft bedarf?

    Natürlich ginge wegen eines islamischen Feiertags in NRW das Abendland nicht unter. Und, bitteschön: nichts gegen eine "seriöse Diskussion" (SPD-Chef Schulz). Man fragt sich nur: Wozu? Erstens sagen über 70 Prozent der Deutschen glasklar nein. Zweitens schürt dieser Vorstoß nur die diffuse Angst vor einer schleichenden, aus falscher Toleranz hingenommenen "Islamisierung" des Landes.

    Lesen Sie dazu auch: Auch Katholiken fordern Feiertag für Muslime

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