Startseite
Icon Pfeil nach unten
Politik
Icon Pfeil nach unten

Medienbericht: Angreifer in Chemnitz offenbar Mitarbeiter von Sicherheitsfirma

Medienbericht

Angreifer in Chemnitz offenbar Mitarbeiter von Sicherheitsfirma

    • |
    In Chemnitz kam es mehrfach zu Protesten.
    In Chemnitz kam es mehrfach zu Protesten. Foto: Boris Roessler, dpa

    Ein Mann, der in Chemnitz aus einer spontanen Demonstration heraus ausländisch aussehende Menschen attackiert haben soll, war angeblich Mitarbeiter einer bundesweit tätigen Sicherheitsfirma. Das berichtet das ZDF-Magazin "Frontal 21". Demnach habe ein Sprecher des Unternehmens Securitas bestätigt, dass der Vorfall und Mitarbeiter dort bekannt seien. Schon Ende August habe man sich "mit sofortiger Wirkung von dem Mitarbeiter getrennt, weniger als zwölf Stunden, nachdem uns das Video bekannt wurde", wird der Sprecher zitiert.

    "Securitas Deutschland hat gegenüber rechtsradikaler oder fremdenfeindlicher Gesinnung eine Null-Toleranz-Politik"

    Auf dem Video vom 26. August, dessen Echtheit Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen zunächst angezweifelt hatte, ist zu sehen, wie Männer hinter anderen Menschen herrennen. Dabei sind Rufe zu hören wie "Haut ab! Was ist denn, ihr Kanaken?" und "Ihr seid nicht willkommen!". "Securitas Deutschland hat gegenüber rechtsradikaler oder fremdenfeindlicher Gesinnung eine Null-Toleranz-Politik", sagte der Unternehmenssprecher laut ZDF.

    Die Spontandemo war unter anderem von der rechten Hooligan-Gruppe "Kaotic Chemnitz" initiiert worden. Anlass dafür war der Tod eines 35-jährigen Deutschen am frühen Morgen des 26. August. Er war niedergestochen worden. Tatverdächtig sind drei Asylbewerber aus Syrien und dem Irak, von denen zwei in Untersuchungshaft sitzen. Nach dem dritten Mann wird gefahndet. (dpa)

    Um die aktuell aufgeheizte Stimmung geht es auch in unserer aktuellen Podcast-Folge. Hier können Sie reinhören:

    Wir möchten wissen, was Sie denken: Die Augsburger Allgemeine arbeitet daher mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey zusammen. Was es mit den repräsentativen Umfragen auf sich hat und warum Sie sich registrieren sollten, lesen Sie hier.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden