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Medien: USA suchen Alternativen für Raketenschild

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Medien: USA suchen Alternativen für Raketenschild

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    Medien: USA suchen Alternativen für Raketenschild
    Medien: USA suchen Alternativen für Raketenschild Foto: DPA

    Noch vor dem Treffen Obamas mit dem Kremlchef Dmitri Medwedew am Rande der UN-Generalversammlung in New York Ende September wäre damit ein zentraler Konflikt zwischen Moskau und Washington beseitigt, berichtete das Blatt am Samstag.

    Ein Expertenteam prüfe derzeit im Auftrag des Weißen Hauses verschiedene alternative Standorte für ihre bisher in Mitteleuropa geplante Raketenabwehr. Die Zeitung beruft sich bei dem Bericht auf US-Regierungsbeamte, die namentlich nicht genannt werden. Eine Entscheidung über die Raketenabwehr, die sich laut Obama nicht gegen Russland, sondern ausschließlich gegen mögliche neue Nuklearmächte wie den Iran richte, sei aber noch nicht gefallen, wurde betont.

    In den vergangenen Tagen hatte es widersprüchliche Angaben über den Stand der Pläne für den Raketenschild gegeben. Die polnische Tageszeitung "Gazeta Wyborcza" hatte am Donnerstag berichtet, die US-Regierung habe sich "praktisch entschieden", auf die Standorte Polen und Tschechien zu verzichten. Das Blatt hatte sich auf den US-

    "Gazeta Wyborcza" hatte gemeldet, Mitarbeiter von Obama setzten sich dafür ein, dass die Abfangraketen auf Schiffen sowie in Israel, der Türkei und auf dem Balkan aufgestellt werden. Auch die "New York Times" schrieb am Samstag, die

    Warschau und Washington hatten vor einem Jahr einen Vertrag über die Stationierung von zehn Abfangraketen in Polen unterzeichnet. Der US-Stützpunkt sollte in Redzikowo bei Stolp im Nordwesten Polens entstehen. In Tschechien sollte eine Radaranlage gebaut werden. Nach dem Machtwechsel im Weißen Haus hatte Obama eine Überprüfung des Projekts angekündigt.

    Der Kreml hat stets heftig gegen die noch von dem ehemaligen US-Präsidenten George W. Bush initiierten Pläne protestiert. Auch die Regierung in Berlin werde erfreut sein, wenn der Konflikt zwischen Moskau und Washington aufgrund neuer Alternativen beseitigt werden könnte, schrieb die "New York Times". Allerdings drohten dann aber Verstimmungen zwischen den USA und den ehemaligen Ostblockstaaten in Mittel- und Osteuropa.

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