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Manchester: 23 Tote nach Explosion in Manchester - IS reklamiert Anschlag für sich

Manchester

23 Tote nach Explosion in Manchester - IS reklamiert Anschlag für sich

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    Mindestens 23 Menschen starben bei der Explosion in Manchester, darunter auch Kinder. 59 Opfer wurden verletzt. Der Schock in Großbritannien sitzt tief.
    Mindestens 23 Menschen starben bei der Explosion in Manchester, darunter auch Kinder. 59 Opfer wurden verletzt. Der Schock in Großbritannien sitzt tief. Foto: Joel Goodman, dpa

    Liebe Leser, das ist Teil 1 unseres News-Blogs zum Anschlag in Manchester. Teil 2 finden Sie hier.

    • Nach einer Explosion in Manchester gibt es mindestens 23 Tote und rund 60 Verletzte.
    • Der Angriff war nach Angaben der Polizei ein Bombenanschlag. Der Attentäter sei dabei ums Leben gekommen.
    • Die Opfer besuchten ein Konzert von Ariana Grande. Hier lesen Sie ein kurzes Porträt der US-Sängerin.
    • Am Tag danach sind noch viele Fragen offen. Hier finden Sie die Fakten im Überblick.
    • Wie Zeugen die Explosion in Manchester erlebten, lesen Sie hier.

    15.06 Uhr: Große Anteilnahme von Sportlern weltweit

    "Was für eine Welt, in der wir leben...": Wie Fußball-Nationalspieler Toni Kroos haben sich zahlreiche andere Profi-Sportler bestürzt über den Anschlag in Manchester gezeigt. "Es ist schwer zu akzeptieren, heutzutage nicht einmal sorgenfrei auf ein Konzert gehen zu können", twitterte Kroos am Dienstag.

    Er schicke Gedanken und Gebete an die Menschen in Manchester, teilte Nationalmannschaftskollege Mesut Özil mit. Jérôme Boateng sprach von "schrecklichen Nachrichten" aus der nordenglischen Stadt.

    Der frühere Manchester-United- und heutige Real-Madrid-Star Cristiano Ronaldo teilte ein Bild der britischen Flagge mit der Aufschrift "MANCHESTER". "Als Vater und Mensch macht mich das Geschehene wirklich traurig", schrieb David Beckham, der früher auch für Manchester United auflief.

    Jamaikas Sprint-Star Usain Bolt sprach sein Mitgefühl an alle Betroffenen aus, Ex-Tennisprofi Boris Becker schrieb "R.I.P." und fragte: "Was können wir tun, um den Familien zu helfen, die gestern Abend in Manchester einen unbeschreiblichen Verlust erlitten haben?" Formel-1-Pilot Jenson Button trauerte über die "vielen jungen, verlorenen Leben".

    14.55 Uhr: Britische Muslime verurteilen Anschlag in Manchester

    Der Rat der britischen Muslime (MCB) hat den Anschlag auf ein Popkonzert in Manchester als "schreckliche und kriminelle Tat" verurteilt. "Die Täter sollen in diesem Leben und auch im nächsten das volle Ausmaß der Gerechtigkeit erfahren", sagte Generalsekretär Harun Khan am Dienstag. Bei dem Bombenanschlag auf die Besucher des Konzerts von Popstar Ariana Grande in der nordenglischen Stadt waren am Montagabend mindestens 22 Menschen getötet und knapp 60 verletzt werden.

    14.40 Uhr: Achtjährige unter den Todesopfern von Manchester

    Unter den Todesopfern des Terroranschlags von Manchester ist ein achtjähriges Mädchen. Das Kind komme aus Layland nordwestlich von Manchester, teilte die dortige Bezirksverwaltung mit. Den Rettungskräften zufolge waren unter den 59 Verletzten, die nach dem Anschlag am Montagabend ins Krankenhaus gebracht wurden, zwölf Kinder und Jugendliche noch keine 16 Jahre alt. Die Opfer hatten ein Konzert des US-Stars Ariana Grande besucht.

    14.34 Uhr: Schweigeminute in Cannes

    Nach dem Anschlag in Manchester hat das Filmfestival in Cannes zu einer Schweigeminute aufgerufen. Die Kultur, Jugend und die Freude am Feiern seien erneut getroffen worden, teilten die Organisatoren am Dienstag mit. Damit seien auch Freiheit und Toleranz getroffen worden, Werte, an denen das Festival und all jene, die an seiner Umsetzung beteiligt sind, glauben. In der Pressemitteilung riefen die Organisatoren als Zeichen des Gedenkens an die Opfer des Anschlags von Manchester zu einer Schweigeminute am Dienstag um 15 Uhr auf.

    14.09 Uhr: Merkel und Seehofer sagen Bierzeltauftritt ab

    Nach dem Anschlag in Manchester haben Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und CSU-Chef Horst Seehofer einen gemeinsamen Bierzeltauftritt in München abgesagt. Diese Entscheidung sei "im Angesicht der schrecklichen Ereignisse in Manchester und aus Respekt vor den Opfern" geboten, teilte die CSU am Dienstag mit. Merkel und Seehofer hatten bei dem Wahlkampfauftritt im Stadtteil Trudering Geschlossenheit demonstrieren wollen.

    13.53 Uhr: IS reklamiert Anschlag in Manchester für sich

    Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat den Terroranschlag in Manchester für sich reklamiert. Ein "Soldat" des Islamischen Staates habe eine Bombe in einer "Ansammlung von Kreuzfahrern" platzieren können, meldete der IS am Dienstag. Der Angriff sei eine Rache und eine Antwort auf die Angriffe gegen Muslime. Er diene dazu, "die Ungläubigen" zu terrorisieren.

    13.33 Uhr: Königin Elizabeth verurteilt "barbarischen" Anschlag

    Die britische Königin Elizabeth II. hat den Opfern des Terroranschlags von Manchester ihr Beileid ausgesprochen. Die ganze Nation sei schockiert über die vielen Toten und Verletzten, die nur ein Konzert genossen hatten, hieß es in einer Mitteilung des Palastes vom Dienstag. "Ich möchte meine Bewunderung dafür ausdrücken, wie die Menschen von Manchester mit Menschlichkeit und Mitgefühl auf diese barbarische Tat reagiert haben", sagte die Queen demnach.

    12.54 Uhr: 23-Jähriger nach Anschlag in Manchester festgenommen

    Im Zusammenhang mit dem Terroranschlag in Manchester ist ein 23 Jahre alter Mann festgenommen worden. Das teilte die Polizei der nordenglischen Stadt am Dienstag mit. Eine weitere Festnahme im Einkaufszentrum Arndale habe mutmaßlich nichts mit dem Anschlag vom Montagabend zu tun, schrieben die Ermittler auf Twitter. 

    12.28 Uhr: Berichte über Evakuierung eines Einkaufszentrums

    Das Arndale Shopping Center im Stadtzentrum von Manchester wurde offenbar evakuiert - und kurze Zeit später wieder geöffnet. Das berichten britische Medien übereinstimmend. Die Polizei in Manchester bestätigte, es gebe einen Zwischenfall an dem Einkaufszentrum.

    12.19 Uhr: Vor Großbritannien liegen schwierige Tage

    Das Bedrohungsszenario bleibe nach dem Anschlag in Manchester gleich. Ein Anschlag sei weiterhin sehr wahrscheinlich, sagte Theresa May. Vor Großbritannien lägen nun schwierige Tage. Das ganze Land halte zu den Menschen in Manchester und gedenke der Toten und Verletzten. "Unsere Werte, unser Lebensstil werden immer gewinnen", so May.

    Die Premierministerin kündigte für den Nachmittag eine weitere Krisensitzung ihres Kabinetts mit Sicherheitsberatern an.

    12.16 Uhr: Verletzte teils noch in Lebensgefahr

    Viele der 59 Verletzten in Manchester sind Theresa May zufolge schwer verletzt und schweben teils noch in Lebensgefahr, darunter Kinder und Jugendliche.

    12.10 Uhr: Premierministerin May: Anschlag war Terrorangriff

    Der Anschlag in Manchester war ein Terrorangriff. Das sagte Großbritanniens Premierministerin Theresa May am Dienstag in London.

    Die Polizei, so May weiter, kenne wahrscheinlich die Identität des Täters, wolle aber noch keine Details nennen. Zudem werde noch ermittelt, ob er ganz allein handelte oder als Teil eines Netzwerks. Sie sagte, dies sei die schlimmste Attacke, die Manchester je erlebt hat. Es sei eine besonders feige Attacke, weil es gerade junge Menschen traf.

    11.58 Uhr: Polizei: 22 Opfer und Täter in Manchester getötet

    Bei dem Anschlag in Manchester sind insgesamt mindestens 23 Menschen ums Leben gekommen. Der Attentäter tötete mit einem selbstgebauten Sprengsatz 22 Menschen und sich selbst, stellte die Polizei in der nordenglischen Stadt am Dienstag auf Nachfrage klar. Mindestens 59 Menschen wurden verletzt. Die Behörden behandeln die Tat als Terrorakt.

    11.48 Uhr: Auch Erdogan verurteilt Anschlag von Manchester

    Wie viele Politiker hat auch der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan den tödlichen Anschlag in Manchester scharf verurteilt. "Als Türkei teilen wir das Leid des englischen Staates und des englischen Volkes", sagte Erdogan am Dienstag in einer Ansprache in Istanbul. "Ich will hier auch anbringen, dass wir im Kampf gegen Terrororganisationen auf der Seite Englands stehen, so wie bei allen anderen Ländern auch."

    Die Türkei wird immer wieder zum Ziel schwerer Anschläge vor allem der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) und der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK.

    11.33 Uhr: Paris schaltet Eiffelturm-Lichter aus

    Als Zeichen des Gedenkens an die Opfer des Anschlags von Manchester schaltet Paris die Beleuchtung des Eiffelturms ab. Die Lichter des Wahrzeichens der französischen Hauptstadt sollten in der Nacht zum Mittwoch um Mitternacht erlöschen, teilte Bürgermeisterin Anne Hidalgo mit. "Denn indem sie Manchester ins Visier genommen haben, wollten die Terroristen auch unsere gemeinsamen Werte angreifen: unser unerschütterliches Festhalten an Demokratie, Freiheit, Humanismus und Zusammenleben", so Hidalgo.

    "Das erinnert uns so sehr an das "Bataclan"", sagte die Bürgermeisterin vor Journalisten. In dem Pariser Konzertsaal hatten Islamisten in der Terrornacht vom 13. November 2015 90 Menschen ermordet. Paris nutzt den jährlich von rund sieben Millionen Menschen besuchten Eiffelturm häufiger, um nach Anschlägen ein Zeichen der Solidarität zu setzen.

    11.00 Uhr: Statement von Theresa May erwartet

    In Kürze wird die britische Premierministerin Theresa May vor die Kameras treten. Sie hatte zuvor eine Sitzung des Sicherheitskabinetts geleitet. Es wird erwartet, dass sie sich zu den neuesten Erkenntnissen sowie möglichen Folgen äußern wird.

    10.54 Uhr: Nach Anschlag verstärkte Polizeipräsenz in London

    Nach dem Anschlag in Manchester verstärkt auch die britische Hauptstadt London die Sicherheitsvorkehrungen. Zusätzliche Beamte seien nach dieser "absolut abscheulichen" Attacke im Dienst, teilte die Londoner Polizeichefin Cressida Dick am Dienstag mit.

    10.40 Uhr: Trump nennt Terroristen bösartige Verlierer

    US-Präsident Donald Trump hat den Anschlag von Manchester auf das Schärfste verurteilt. Seine Gedanken seien bei den Getöteten und Verletzten, sagte Trump am Dienstag in Bethlehem. "Wir stehen in vollkommener Solidarität an der Seite Großbritanniens." "So viele junge Menschen sind von bösartigen Verlierern ermordet worden", sagte Trump. "Ich werde sie nicht "Monster" nennen, denn das würden sie mögen, diesen Namen würden sie mögen. Ich werde sie von jetzt an "Verlierer" nennen, denn das ist es, was sie sind."

    Die Gesellschaft könne keine Unterstützung bieten für Terrorismus und für Blutvergießen, sagte Trump. Manchester sei eine Attacke gegen so viele unschuldige Kinder gewesen. Die Unterstützung des Terrors müsse ausgerottet werden. "Diese kranke Ideologie muss verschwinden", so Trump. 

    10.15 Uhr: Sänger Liam Gallagher geschockt

    Der aus Manchester stammende frühere Oasis-Sänger Liam Gallagher (44, "Wonderwall") hat den Anschlagsopfern und ihren Familien sein Mitgefühl ausgesprochen. Er sei "total geschockt und absolut am Boden zerstört" über die Ereignisse in der Stadt, schrieb Gallagher am Dienstagvormittag auf Twitter. Er sende "Liebe und Licht" an alle Betroffenen.

    Auch immer mehr weitere internationale Stars und Politiker bekunden ihr Beileid in den sozialen Netzwerken.

    9.50 Uhr: Merkel: Deutschland steht Großbritannien zur Seite

    Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich nach dem Bombenanschlag entsetzt geäußert. "Es ist unbegreiflich, dass jemand ein fröhliches Popkonzert ausnutzt, um so vielen Menschen den Tod zu bringen oder ihnen schwere Verletzungen zuzufügen", teilte sie am Dienstag mit. Merkels Anteilnahme gelte allen Opfern und Betroffenen sowie den Angehörigen in ihrer Trauer und Verzweiflung.

    "Dieser mutmaßliche terroristische Anschlag wird nur unsere Entschlossenheit stärken, weiter gemeinsam mit unseren britischen Freunden gegen diejenigen vorzugehen, die solche menschenverachtenden Taten planen und ausführen", so die Kanzlerin weiter. Den Menschen in Großbritannien versicherte sie: "Deutschland steht an Ihrer Seite."

    9.40 Uhr: Fahnen auf halbmast

    Nach dem tödlichen Anschlag in Manchester wehen die Flaggen am britischen Regierungssitz auf halbmast. In der Londoner Downing Street seien die Flaggen im Gedenken an die Toten und Verletzen auf halbmast gesetzt worden, berichtete die britische Nachrichtenagentur PA am Dienstagmorgen.

    9.20 Uhr: #Manchestermissing - Online-Suche nach Vermissten

    Unter dem Hashtag #Manchestermissing suchen Angehörige und Freunde nach dem Anschlag im Internet nach Vermissten. Vor allem Fotos von Kindern und Jugendlichen wurden bis Dienstagmorgen bei Twitter gepostet. Die Sängerin Ariana Grande, die am Montagabend in der Manchester Arena aufgetreten war, gilt als Teenie-Star und hat in dieser Altersgruppe besonders viele Fans. Auch einige Stars teilten Vermisstenanzeigen, darunter die US-Sängerin Pink.

    Unter #RoomForManchester boten unterdessen Twitter-Nutzer Betroffenen einen Platz in ihren Wohnungen an. Dutzende Kinder sollen unterdessen in nahegelegenen Hotels Unterschlupf gefunden haben.

    9.00 Uhr: Polizei geht von Einzeltäter aus

    Die Polizei geht nach dem Anschlag davon aus, dass der Täter seine Bombe allein gezündet hat. Jetzt gelte es herauszufinden, ob er Teil eines Netzwerks war, sagte Ermittler Ian Hopkins am Dienstagmorgen. Der Attentäter, der eine selbstgebastelte Bombe bei sich trug, starb laut Polizei bei der Explosion.

    Hopkins rief die Menschen dazu auf, bei dem Täter nicht über Einzelheiten zu spekulieren oder Namen ins Spiel zu bringen. 

    8.50 Uhr: Frankreichs Präsident Macron spricht Mitgefühl aus

    Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat "mit Entsetzen und Bestürzung" auf den Bombenanschlag in Manchester reagiert. "Er spricht dem britischen Volk das volle Mitgefühl und die Fürsorge Frankreichs aus, das in der Trauer an seiner Seite steht, mit einem besonderen Gedanken für die Opfer und ihre Familien", teilte der Élyséepalast am Dienstag in Paris mit. "Der Präsident der Republik wird mit der britischen Regierung und den britischen Truppen den Kampf gegen den Terrorismus fortsetzen." Der Élysée kündigte an, dass Macron später mit der Londoner Premierministerin Theresa May telefonieren werde.

    8.35 Uhr: Manchester United zeigt sich geschockt

    36 Stunden vor dem Finale der Fußball-Europa-League reagiert Manchester United geschockt auf den Anschlag in der Heimatstadt. "Wir sind von den schrecklichen Ereignissen der letzten Nacht in der Manchester Arena sehr erschüttert. Unsere Gedanken und Gebete gehen an alle Betroffenen", twittert der Finalist. Im Endspiel treffen die "Red Devils" morgen Abend in Solna bei Stockholm auf Ajax Amsterdam.

    8.19 Uhr: Terroristen keinen Raum geben

    Die Bewohner der Stadt Manchester wollen Terroristen keinen Raum geben. Dies betont der Chef der Stadtregierung, Sir Richard Leese. "Manchester ist eine stolze, starke Stadt, und wir werden Terroristen nicht erlauben, ihr Ziel zu erreichen, Angst zu säen und uns zu spalten", teilt Leese mit.

    Es sei schwierig, sich eine schlimmere Nacht in der Geschichte der Stadt vorzustellen, erklärt er im Gespräch mit dem Sender BBC Radio 4. "Als Stadt, als Gemeinschaft, werden wir weiter zusammenhalten und werden nicht erlauben, dass wir besiegt werden."

    8.11 Uhr: Kinder unter den Opfern

    Bei dem Anschlag sind auch Kinder getötet worden, erklärt Polizeichef Ian Hopkins. 

    8.07 Uhr: Polizei spricht von Anschlag

    Der Angriff in Manchester war ein Anschlag. Der männliche Einzeltäter sei bei der Explosion ums Leben gekommen, so der Polizeichef Ian Hopkins. Mindestens 22 Menschen sollen getötet worden sein. 59 weitere seien verletzt worden.

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    7.55 Uhr: War es ein Terroranschlag?

    Nach einem BBC-Bericht könnte es sich bei der Explosion auch um einen Terroranschlag handeln. Experten zur Terrorbekämpfung hätten bereits Kontakt mit dem Innenministerium in London aufgenommen, berichtet der Sender. Auf Bildern sind Konzertbesucher mit Beinverletzungen zu sehen. Zeugen berichten von einem lauten Knall. Auch Sprengstoffspezialisten sind im Einsatz.

    7.37 Uhr: Sicherheitsvorkehrungen am Tag danach erhöht

    Höchste Sicherheitsvorkehrungen auch am Tag danach - in der Nähe der Manchester Arena patrouillieren Polizisten mit Spürhunden.

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    7.33 Uhr: Wahlkampf in Großbritannien unterbrochen

    Großbritanniens Parteien haben den Wahlkampf bis auf weiteres unterbrochen. Labour-Chef und Oppositionsführer Jeremy Corbyn sagt, er habe dies mit  Premierministerin Theresa May abgesprochen und sich mit ihr darauf geeinigt. May hat, wie bereits erwähnt, für heute eine Sitzung des Sicherheitskabinetts der Regierung einberufen.  Der Chef der Liberaldemokraten, Tim Farron, sagte einen Wahlkampfauftritt in Gibraltar ab, die Schottische Nationalpartei SNP verschob die heute geplante Vorstellung ihres Wahlprogramms. In Großbritannien wird am 8. Juni gewählt. 

    7.20 Uhr: Stars zeigen sich bestürzt

    Der amerikanische Popstar Justin Timberlake spricht den Angehörigen der Opfer sein Mitgefühl aus. Bei Twitter schreibt er: "Meine Gedanken und Gebete sind mit allen, die von diesem schrecklichen Vorfall in Manchester betroffen sind. Wir müssen besser werden. Wir müssen UNS LIEBEN."

    Auch amerikanische Sängerin Christina Aguilera äußert sich "bestürzt über die Nachrichten von den Ereignissen auf Ariana Grandes Konzert. Meine Gedanken und Gebete mit jedem, der betroffen ist."

    US-Schauspieler Dwayne Johnson ("The Rock") meint: "Unsere Gebete und Stärke für die Opfer und Familien, die in diese Tragödie in Manchester verwickelt sind. Bleibt stark."

    7.13 Uhr: Ariana Grande "am Boden zerstört"

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    Die US-Sängerin Ariana Grande zeigt sich nach der verheerenden Explosion am Rande ihres Konzerts "am Boden zerstört". "Aus tiefstem Herzen: Es tut mir so leid. Mir fehlen die Worte", schreibt die 23-Jährige auf Twitter.

    7.02 Uhr: Reaktionen aus der Bundesregierung

    Es gibt bereits auch erste Reaktionen aus der Bundesregierung: Sprecher Steffen Seibert zeigt sich bestürzt. "Schreckliche Nachrichten aus Manchester", schreibt Seibert. "In Gedanken bei den Toten, dem Leid der Verletzten + denen, die ihre Liebsten noch suchen."

    7.00 Uhr: Menschen in Manchester sollen wachsam bleiben

    Die Menschen in Manchester sollen weiterhin wachsam bleiben und im Verdachtsfall die Anti-Terror-Hotline anrufen. Das sagt der Polizeichef des Großraums Manchester, Ian Hopkins.

    6.58 Uhr: Explosion außerhalb der Konzerthalle

    Nach Angaben der Veranstalter hat sich die Explosion in einem öffentlichen Raum außerhalb der Konzerthalle ereignet. Die Polizei sprach bereits zuvor vom Foyer als Explosionsort. Zeugen berichten von einem Knall nach dem letzten Song gegen 22.30 Uhr Ortszeit (23.30 MESZ). Die Sängerin hatte dem Online-Portal TMZ.com zufolge gerade die Bühne verlassen.

    6.54 Uhr: Video zeigt Panik in Arena

    Amateur-Videoaufnahmen zeigen das Innere der Arena kurz nach den Explosionen. Bei den Konzertbesuchern herrscht Panik.

    6.45 Uhr: Zeugen berichten von dramatischen Szenen

    In der Konzerthalle haben sich nach der Explosion dramatische Szenen abgespielt. "Der Knall hallte durch das Foyer der Arena und die Leute fingen an zu laufen", berichtet ein 17-Jähriger, der mit seiner zwei Jahre älteren Schwester das Popkonzert besucht hatte. "Ich sah, wie die Leute schreiend in eine Richtung rannten und sich plötzlich viele umdrehten und wieder in die andere Richtung liefen", so der Jugendliche im Gespräch mit dem Nachrichtensender Sky News. Andere Augenzeugen berichten von Menschen, die blutüberströmt auf dem Boden lagen.

    6.35 Uhr: Polizei behandelt Explosion in Manchester wie Terrorfall

    Die Polizei behandelt den Vorfall vorerst wie einen Terrorakt. Dies gelte, bis andere Erkenntnisse vorlägen. Die britische Regierung will heute zu einer Krisensitzung zusammenkommen.

    6.30 Uhr: Tote bei Explosion in Manchester

    Bei einer Explosion auf einem Konzert der US-Sängerin Ariana Grande sind gestern Nacht im nordenglischen Manchester mindestens 19 Menschen ums Leben gekommen. Etwa 60 weitere verletzt. Die Ursache der Detonation ist noch unklar.

    mit dpa/afp

    Chronologie: Terrorismus in Europa

    London, Paris, Brüssel, Berlin, Manchester. Europäische Metropolen sind in den vergangenen Jahren immer stärker ins Fadenkreuz von Terroristen gerückt. Ein Rückblick:

    MANCHESTER - 22. April 2017: Nach dem Konzert eines Teenie-Idols sprengt sich ein Selbstmordattentäter im Eingangsbereich der Veranstaltungshalle in die Luft und tötet 22 Menschen, darunter sieben Kinder und Jugendliche sowie Eltern, die ihre Kinder vom Konzert abholen wollten. 116 weitere Menschen wurden verletzt.

    STOCKHOLM - 7. April 2017: Ein gekaperter Lastwagen rast in einer Einkaufsstraße erst in eine Menschenmenge und dann in ein Kaufhaus. Fünf Menschen werden getötet, 15 verletzt. Noch am selben Tag nimmt die Polizei einen 39-jährigen Usbeken unter Terrorverdacht fest.

    LONDON - 22. März 2017: Ein Attentäter steuert ein Auto absichtlich in Fußgänger auf einer Brücke im Zentrum Londons und ersticht anschließend einen Polizisten. Von den Opfern auf der Brücke erliegen vier ihren Verletzungen. Sicherheitskräfte erschießen den Täter.

    PARIS - Februar/März 2017: Auf dem Flughafen Orly versucht ein Mann, einer patrouillierenden Soldatin das Gewehr zu entreißen, und wird erschossen. Erst Anfang Februar war nahe dem Louvre-Museum ein Ägypter niedergeschossen worden, der sich mit Macheten auf eine Militärpatrouille gestürzt hatte.

    BERLIN - Dezember 2016: Kurz vor Weihnachten wird die Hauptstadt zum Ziel eines Terroranschlags. Zwölf Menschen kommen um, als ein Anhänger der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) einen gekaperten Lkw in einen Weihnachtsmarkt steuert. Wenige Tage später wird der 24 Jahre alte Tunesier bei einer Polizeikontrolle nahe Mailand erschossen.

    NIZZA - Juli 2016: Ein Attentäter rast mit einem Lastwagen auf der Strandboulevard in eine Menschenmenge. Mindestens 86 Menschen sterben. Der IS ist nach Angaben seines Verlautbarungsorgans Amak für den Anschlag verantwortlich.

    BRÜSSEL - März 2016: Mit mehreren Bomben töten islamistische Attentäter am Flughafen der belgischen Hauptstadt und in einer Metrostation 32 Menschen.

    ISTANBUL - Januar 2016: Ein Selbstmordattentäter des IS zündet im historischen Zentrum mitten in einer deutschen Reisegruppe eine Bombe und reißt zwölf Deutsche mit in den Tod.

    PARIS - November 2015: Bei einer koordinierten Anschlagsserie am Stade de France, mehreren Restaurants und dem Musikklub «Bataclan» töten IS-Anhänger 130 Menschen, Hunderte werden verletzt.

    KOPENHAGEN - Februar 2015: Ein arabischstämmiger 22-Jähriger feuert auf ein Kulturcafé, ein Mann stirbt. Vor einer Synagoge erschießt der Attentäter einen Wachmann, bevor ihn Polizeikugeln tödlich treffen.

    PARIS - Januar 2015: Bei einem Attentat auf das Satiremagazin «Charlie Hebdo» und einen koscheren Supermarkt sterben 17 Menschen. Die beiden Täter kommen später bei einer Polizeiaktion ums Leben. Zu dem Anschlag bekennt sich die Terrororganisation Al-Kaida.

    BRÜSSEL - Mai 2014: Im Jüdischen Museum erschießt ein französischer Islamist vier Menschen. Kurz darauf wird er festgenommen. Als selbst ernannter «Gotteskrieger» hatte er zuvor in Syrien gekämpft.

    LONDON - Juli 2005: Vier Muslime mit britischem Pass zünden in der U-Bahn und einem Bus Sprengsätze. 56 Menschen sterben, etwa 700 werden verletzt.

    MADRID - März 2004: Bei islamistisch motivierten Bombenanschlägen auf Pendlerzüge sterben in der spanischen Hauptstadt 191 Menschen, rund 1500 werden verletzt. (dpa)

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