Mit Blick auf die umstrittene Landebahn riefen Protestierende etwa in Frankfurt am Main: "Die Bahn muss weg." Auf Plakaten standen Sätze wie: "Ruhe geben wir erst, wenn wir wieder welche haben." Im Münchner Flughafen packten Demonstranten in einem Terminal ihre Brotzeit und Tischdecken mit Sprüchen wie "Fluglärm macht krank" aus.
Am künftigen Großflughafen Berlin-Schönefeld demonstrierten nach Veranstalterangaben rund zehntausend Fluglärm-Gegner. Proteste waren an den sechs größten deutschen Flughäfen geplant, darunter auch Leipzig und Düsseldorf.
Am Münchner Airport erwarteten die Veranstalter bis zu 500 Demonstranten. Nach Polizeiangaben wurde weder mit Beeinträchtigungen für die Fluggäste noch mit Behinderungen des Verkehrs rund um den Flughafen gerechnet.
Im Prozess um ein dauerhaftes Nachtflugverbot am Frankfurter Flughafen will das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig am 4. April das Urteil verkünden. Derzeit gilt dort ein vorläufiges Flugverbot zwischen 23.00 Uhr und 05.00 Uhr, das der Verwaltungsgerichtshof (VGH) in Kassel im Herbst verhängt hatte. (dpa)