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Lobbyismus-Affäre: Ex-Verfassungsschutzchef Maaßen nimmt Philipp Amthor in Schutz

Lobbyismus-Affäre

Ex-Verfassungsschutzchef Maaßen nimmt Philipp Amthor in Schutz

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    Hans-Georg Maaßen, Ex-Verfassungsschutz-Chef und CDU-Mitglied, nimmt seinen Parteikollegen Philipp Amthor in Schutz.
    Hans-Georg Maaßen, Ex-Verfassungsschutz-Chef und CDU-Mitglied, nimmt seinen Parteikollegen Philipp Amthor in Schutz. Foto: Robert Michael, dpa

    Ex-Verfassungsschutzchef Hans-Georg Maaßen (CDU) nimmt den Bundestagsabgeordneten Philipp Amthor nach dessen umstrittener Nebentätigkeit für ein US-amerikanisches IT-Unternehmen in Schutz. "Es ist nicht ungewöhnlich, dass ein Abgeordneter sich für eine Firma einsetzt. Das kommt regelmäßig vor", sagte er am Freitag in der RTL-Sendung "Frühstart". "Die CDU hat aus meiner Sicht keinen anderen, der so politisch stark ist und so tüchtig und intelligent ist, und sie kann froh sein, dass sie ihn hat." 

    Maaßen habe in der vergangenen Woche mit dem 27-jährigen CDU-Politiker telefoniert. "Mein Eindruck war, es war in den letzten Wochen eine sehr harte Zeit für ihn", sagte der ehemalige Verfassungsschutzchef. "Das ist, denke ich mir, für jeden Politiker, der medial so dargestellt wird, ein Stahlgewitter."

    Amthor-Skandal: Amthor zieht Kandidatur in Mecklenburg-Vorpommern zurück

    Amthor sah sich wegen seiner Tätigkeit für eine junge US-Firma, die nach Medienberichten sicherheitsrelevante Software entwickelt, massiven Lobbyismus-Vorwürfen ausgesetzt. Nach einem Bericht des Spiegels hatte er für die Firma im Herbst 2018 mit einem Brief an Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) um politische Unterstützung gebeten. In der Vorwoche zog er als Konsequenz seine Kandidatur für den Parteivorsitz in Mecklenburg-Vorpommern zurück.

    "Die Kontroverse, die sich mit meiner beendeten Nebentätigkeit für das Unternehmen Augustus Intelligence verbindet, war mein Fehler", sagte Amthor. Die Details der noch offenen Fragen werde er mit der Bundestagsverwaltung klären. Der Spiegel zählt auch den ehemaligen Verfassungsschutzchef zu den einflussreichen Kontakten des US-Unternehmens. (dpa)

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