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Lindner empfiehlt FDP "eine Art Selbstkorrektur"

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Lindner empfiehlt FDP "eine Art Selbstkorrektur"

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    Lindner fordert neue Prioritäten für die FDP: Der Spitzenkandidat der nordrhein-westfälischen FDP hat seiner Partei eine Kurskorrektur empfohlen.
    Lindner fordert neue Prioritäten für die FDP: Der Spitzenkandidat der nordrhein-westfälischen FDP hat seiner Partei eine Kurskorrektur empfohlen. Foto: dpa

    Lindner fordert neue Prioritäten für die FDP: Der Spitzenkandidat der nordrhein-westfälischen FDP hat seiner Partei eine Kurskorrektur empfohlen. Die FDP müsse die Konzentration auf Steuersenkungen aufgeben und sich der Konsolidierung der öffentlichen Haushalte verschreiben, sagte Lindner am Montag im ZDF-"Morgenmagazin".

    Christian Lindner: "Eine Art Selbstkorrektur"

    Es gehe ihm "um eine neue Prioritätensetzung", sagte Lindner. "Es ist eine Art Selbstkorrektur zu sagen, erst einmal müssen die Haushalte entschuldet werden." Danach könne darüber debattiert werden, ob es Steuerentlastungen geben solle oder ob der Staat neue Aufgaben übernehmen solle.

    Lindner: FDP-Spitzenkandidat mit 99,8 Prozent

    Die FDP hatte den früheren Generalsekretär Christian Lindner zum Spitzenkandidat in die NRW-Landtagswahl gewählt. Der 33-Jährige wurde am Sonntag in Duisburg nahezu einstimmig auf Platz eins der Landesliste gewählt. Lindner erhielt 394 von 395 abgegebenen Stimmen. Das ist eine Zustimmung von 99,8 Prozent. Lindner grenzte sich sowohl von der rot-grünen Koalition als auch von der CDU ab.

    Zu den Aussichten seiner Partei sagte Lindner im ZDF: "Ich glaube, es gibt eine Chance." Lindner wollte sich nicht dazu äußern, ob er auch Ambitionen für den Bundesvorsitz der Partei hege. Auf eine entsprechende Frage sagte er: "Ich will Fraktionsvorsitzender der FDP im Landtag werden, und das mit ganzer Kraft."

    Christian Lindner: Nicht auf Kosten von Schwarz-Gelb im Bund profilieren

    Christian Lindner empfahl seiner kriselnden Partei zudem, sich nicht auf Kosten von Schwarz-Gelb im Bund zu profilieren. "Wir sollten ruhig und mit Übersicht gemeinsam in Berlin  arbeiten und nicht den Wahlkampf in die Koalition tragen", sagte der frühere FDP-Generalsekretär am Sonntag in der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin".

    Lindner: "Abgrenzung in der Sache ja, aber in Berlin sind wir in der Bundesregierung und da erwarte ich, dass gut und gemeinsam gearbeitet wird." Aus Sicht Lindners würde es zum Beispiel Union und FDP helfen, wenn die Praxisgebühr abgeschafft und schon 2014 ein ausgeglichener Haushalt ohne Neuverschuldung erreicht würden. (dpa, afp, AZ)

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