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Limburger Bischof: Rätsel um Tebartz-van Elst nach der Audienz beim Papst Franziskzus

Limburger Bischof

Rätsel um Tebartz-van Elst nach der Audienz beim Papst Franziskzus

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    Franz-Peter Tebartz-van Elst: Hat er in Limburg noch Zukunft?
    Franz-Peter Tebartz-van Elst: Hat er in Limburg noch Zukunft? Foto: Boris Roessler/Archiv (dpa)

    Er ist der vorletzte Audienzbesucher des Tages. „Seine Exzellenz, Mons. Franz-Peter Tebartz-van Elst, Bischof von Limburg “, wie das päpstliche Bulletin mitteilt, war dem Vernehmen nach 20 Minuten zu Gast bei Papst Franziskus. Doch offiziell wird die Dauer nicht mitgeteilt. Ebenso wenig der Gesprächsinhalt. Das ist Praxis im Vatikan. Der

    Mehr offizielle Information gab es nicht. Vermuten darf man, dass der Limburger Bischof dem Papst seine Sicht der Dinge ausbreiten durfte. Dass es dazu nach tagelangem Warten tatsächlich gekommen ist, dürfte durch Vermittlertätigkeit des päpstlichen Präfekten Georg Gänswein möglich geworden sein. Der Sekretär von Papst Benedikt wurde fotografiert, als er am Vortag das deutsche Priesterkolleg Santa Maria dell’Anima in Rom besuchte, wo Tebartz-van Elst Quartier bezogen hat. Gänswein wird nachgesagt, zu jenen zu gehören, die dem Prunk-Bischof den Amtsverzicht nahelegen.

    Ob Tebartz-van Elst dazu bereit war? Falls ja, so wird rund um den Vatikan spekuliert, könnte bald ein päpstliches Bulletin erscheinen, dass Franziskus ein Rücktrittsgesuch des Limburger Bischofs angenommen hat. Wenn nein, wird der Pontifex wohl den Bericht der von der Bischofskonferenz eingesetzten Prüfer zu den überteuerten Bauprojekten abwarten und dann handeln. Das könnte noch Wochen dauern. So oder so dürfte Tebartz-van Elst anderswo einen neuen Posten erhalten.

    "Franziskus mag keine Priester, die teure Reisen machen"

    Dass der Armut predigende Papst für Luxus wie teure Badewannen und luxuriöse Bücherwände in Bischofsresidenzen kein Verständnis habe, sagte Victor Manuel Fernández, ein ehemaliger Berater des Papstes aus argentinischen Tagen. „Franziskus mag keine Priester, die teure Reisen machen oder in den besten Gasthäusern essen gehen“, sagte der Theologe der römischen Tageszeitung La Repubblica.

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