Die libysche Wüstenstadt Bani Walid ist nach Angaben des Verteidigungsministers unter Kontrolle der Übergangsregierung. Das "Problem" sei "gelöst" worden, sagte Ussama Dschuili am Mittwoch bei einem Besuch in Bani Walid. Der Minister nannte die Kämpfe ein "internes Problem" zwischen "zwei Gruppen junger Leute".
Bani Walid: Fünf Tote bei Kämpfen
Es habe keine Kämpfe zwischen Revolutionären und Anhängern des gestürzten Machthabers Muammar al-Gaddafi gegeben. Eine der an den Kämpfen beteiligten Gruppen sei die Brigade des 28. Mai, die dem Verteidigungsministerium untersteht.
Bei den Unruhen in der ehemaligen Gaddafi-Hochburg waren am Montag fünf Menschen getötet worden. Vertreter der Stadt hatten gemeldet, Gaddafi-Anhänger hätten die Stadt eingenommen und die grüne Flagge aus Gaddafis Regierungszeit gehisst. Die Übergangsregierung in Tripolis hatte den Vorfall dementiert und erklärt, es handle sich um "interne Probleme" der Stadtbewohner.
Bani Walid: Letzte Gaddafi Hochburg
Bani Walid war während des monatelangen Volksaufstandes eine der letzten Bastionen der Gaddafi-Anhänger. Wenige Tage vor dem Tod des früheren Machthabers Mitte Oktober nahmen Kämpfer des libyschen Übergangsrats die Stadt ein. (AZ, afp)