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Lebensmittel: Ein Kennzeichen für Lebensmittel aus der Region

Lebensmittel

Ein Kennzeichen für Lebensmittel aus der Region

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    Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner stellte eine freiwillige Kennzeichnung für regionale Produkte vor.
    Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner stellte eine freiwillige Kennzeichnung für regionale Produkte vor. Foto: Wolfgang Kumm, dpa Bildfunk

    In diesem Jahr könnte es tatsächlich eine heile, grüne Welt werden. Wenn heute die Grüne Woche, die wichtigste Agrarmesse der Welt, startet, überschattet ausnahmsweise kein Skandal die Schlemmermeile rund um den Berliner Funkturm.

    Neben Agrarreform der EU auch Heimat ein Thema

    Natürlich wird wieder über Tierschutz diskutiert oder über die Frage, was die EU-Agrarreform für die Bauern bedeuten könnte. Vor allem aber setzt die Branche nach Gammelfleisch, Dioxin und Ehec auf ein neues Wohlfühlthema: die Heimat.

    Schließlich haben Verbraucher das größte Vertrauen nach wie vor in Lebensmittel aus der Region, heißt es in der jüngsten Umfrage des Landwirtschaftsministeriums. Zwei Drittel der Kunden achten demnach beim Einkauf auf heimische Produkte.

    Wo Region draufsteht, muss nicht gleich Region drinsein

    Wichtiger, sagt Ministerin Ilse Aigner, sei den Bürgern nur, dass ihr Fleisch aus artgerechter Haltung stammt. Die CSU-Politikerin, die gegenüber unserer Zeitung von einer „beispiellosen Renaissance des Regionalen“ spricht, sieht darin eine große Chance für die Landwirte.

    Das Problem ist nur: Wo Region draufsteht, muss sie noch lange nicht drin sein. In manchen Produkten stammen nur zehn Prozent wirklich aus der Region.

    Mehr Transparenz für die Kunden

    Das will Aigner mit einer freiwilligen Kennzeichnung ändern – dem Regionalfenster, das sie kommende Woche auf der Messe vorstellt. Der Verpackungsaufdruck zeigt, aus welcher Region die Hauptzutaten stammen und wo das Produkt verarbeitet wurde.

    Von heute an gibt es Lebensmittel mit dem Regionalfenster in 20 Testmärkten zu kaufen – unter anderem in Baden-Württemberg. Aigner erhofft sich dadurch mehr Transparenz für den Kunden: „Wer bereit ist, mehr zu zahlen, muss sich darauf verlassen können, auch mehr zu bekommen.

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