Laschet sei auch nicht vorgeprescht, sagte er der Zeitung "Die Welt" (Dienstag). Seit vier Wochen sei bereits klar, dass die Nachfolge des Parteichefs Jürgen Rüttgers geregelt werden müsse.
Der Chef der Ruhrgebiets-CDU, Oliver Wittke, hatte Laschet und Laumann vorgeworfen, mit ihrem Vorpreschen eine wochenlange Debatte in der Sommerpause zu riskieren. Es sei kein guter Stil, "wenn einer den anderen überrumpelt", sagte er der "WAZ"-Mediengruppe (Montag). Durch die von Laschet,
Röttgen hat bisher nicht erklärt, ob er gegen Laschet antritt. Der Bundesumweltminister erhielt unterdessen Unterstützung von CDU-Bundestagsabgeordneten. "Für die
Laschet bekam Rückendeckung vom Europaabgeordneten Elmar Brok. "Die Festlegung der Landesebene auf Armin Laschet ist eine gewichtige Hausnummer", sagte er der "Welt". Brok ist auch Mitglied des CDU- Landesvorstands.
Laschet kritisierte indirekt den Stil des abgewählten Ministerpräsidenten Rüttgers. "Wir dürfen anderen Parteien nicht nachlaufen. Wir dürfen nicht so tun als wären wir eine bessere SPD oder eine "Arbeiterpartei"", sagte Laschet den Dortmunder "Ruhr Nachrichten" (Montag). Rüttgers hatte sich während seiner Amtszeit als Vorsitzender der Arbeiterpartei in Nordrhein-Westfalen bezeichnet.
Bei mehr als einem Kandidaten ist eine Befragung der 160 000 Mitglieder des stärksten CDU-Landesverbands geplant. Bis zum 30. August können sich weitere Bewerber melden. Der Wahlparteitag wird am 2. Oktober stattfinden, wenn nur Laschet kandidiert. Bei einer Kampfkandidatur mit vorheriger Mitgliederbefragung ist der 6. November der Tag der Entscheidung.