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Landtag: CDU gewinnt die Wahl im Saarland - Debakel für FDP

Landtag

CDU gewinnt die Wahl im Saarland - Debakel für FDP

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    Annegret Kramp-Karrenbauer, Spitzenkandidatin der CDU bei der Landtagswahl im Saarland,  freut sich über das Wahlergebnis. Foto: Boris Roessler dpa
    Annegret Kramp-Karrenbauer, Spitzenkandidatin der CDU bei der Landtagswahl im Saarland, freut sich über das Wahlergebnis. Foto: Boris Roessler dpa

    Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) kann Ministerpräsidentin im Saarland bleiben. Ihre Partei verteidigte bei den vorgezogenen Landtagswahlen am Sonntag mit 35,2 Prozent der Stimmen überraschend klar die Vorherrschaft in dem kleinen Bundesland. Nach dem Scheitern der Jamaika-Koalition mit FDP und Grünen will die

    Blamage für Philipp Rösler

    Wie erwartet scheiterte die in sich zerstrittene Saar-FDP deutlich an der Fünf-Prozent-Hürde. 1,2 Prozent bedeuten einen neuen Tiefpunkt. Sie wurden zugleich als eine Blamage für den umstrittenen Parteichef Philipp Rösler bewertet. Es ist nach den 1,08 Prozent 1999 in Sachsen das zweitschlechteste FDP-Ergebnis überhaupt.

    Die Linke (16,1 Prozent) von Oskar Lafontaine und erstmals auch die Piraten (7,4) werden sich im Landtag die Oppositionsbänke mit den Grünen (5,0 Prozent) teilen, die lange um den Wiedereinzug ins Parlament bangen mussten. Der Landtag war im Januar vorzeitig aufgelöst worden, nachdem Kramp-Karrenbauer nicht länger mit der instabilen FDP hatte regieren wollen und die Bildung einer Koalition von CDU und SPD zunächst gescheitert war.

    Die Ministerpräsidentin sagte, es habe sich bestätigt, dass die Saarländer klare Verhältnisse im Landtag wollen. Sie will „sehr schnell in konkrete Koalitionsgespräche“ mit der SPD eintreten. Die CDU-Politikerin kündigte eine „Koalition auf Augenhöhe“ an. SPD-Spitzenkandidat Heiko Maas räumte ein, das Wahlziel, größte Partei zu werden, verpasst zu haben. Zugleich schloss er eine rechnerisch ebenfalls mögliche Koalition mit der Linken aus.

    FDP-Generalsekretär Patrick Döring begründete das Desaster seiner Partei mit einem schwierigen landespolitischen Umfeld im Saarland. Die FDP ist jetzt nur noch in zehn von 16 Landtagen vertreten. (mit dpa)

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